Ukraine-Krieg: Nun sprechen auch Briten von mobilen Krematorien
Ben Wallace (51), Verteidigungsminister von Grossbritannien, sprach am Montag über die «mobilen Krematorien», die Russland im Ukraine-Krieg offenbar benutzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten Wochen wurde über mobile Krematorien im Ukraine-Krieg berichtet.
- Laut britischem Verteidigungsminister benutzen sie Russen, um Verbrechen zu vertuschen.
- Zudem soll dadurch das Ausmass der russischen Todesopfer kaschiert werden.
Schon vor über einem Monat machten Berichte über mobile Krematorien der russischen Armee die Runde. Damals meldete der Stadtrat von Mariupol, dass sie im Ukraine-Krieg benutzt würden, um Verbrechen zu vertuschen.
Dazu wurden Fotos der mobilen Krematorien veröffentlicht. In der Folge bewiesen Journalisten, dass es sich bei den Aufnahmen um Archivbilder handelt.
Briten-Verteidigungsminister bestätigt
Und dennoch sollen die Krematorien im Ukraine-Krieg tatsächlich in Gebrauch sein. Der ukrainische Box-Star Wladimir Klitschko schrieb bereits auf Twitter: «Das ist der Gipfel des Horrors.»
Am Montag äusserte sich Ben Wallace, der Verteidigungsminister von Grossbritannien, zu den Geschehnissen im Ukraine-Krieg. Im National Army Museum in London reagierte er auf die Rede von Wladimir Putin an der russischen Militärparade am 9. Mai.
Mobile Krematorien auch für russische Soldaten
«Seit Februar sind wir Zeuge einer systematischen Weigerung, die Wahrheit in der Befehlskette zu sagen. Man denke an die Tatsache, dass mobile Krematorien über die Schlachtfelder rollen», so Wallace.
Diese würden nicht nur eingesetzt, um die Kriegsverbrechen zu verstecken. «Sondern auch für die Leichen der eigenen Soldaten», bekräftigt Wallace. So solle das Ausmass der russischen Todesopfer im Ukraine-Krieg vertuscht werden.