Olaf Scholz drängt auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg. Dafür hat der Bundeskanzler 90 Minuten mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefoniert.
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Setzt den Ukraine-Krieg weiter fort: Russlands Präsident Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin denkt nicht daran, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen.
  • Das stellt der Kreml-Chef im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz erneut klar.
  • Putin wirft der Ukraine «himmelschreienden Verstösse» gegen das Völkerrecht vor.
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In den letzten Tagen musste Russland im Ukraine-Krieg erhebliche Verluste hinnehmen. Berichten zufolge sollen einheimische Streitkräfte mehrere Tausend Quadratkilometer an Gebieten zurückerobert haben.

Ein Ende des Konflikts scheint dennoch weit entfernt. Daraufhin deutet auch ein Telefonat zwischen dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und Kreml-Chef Wladimir Putin. Die beiden haben kürzlich erstmals seit Mai miteinander gesprochen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz pocht im Ukraine-Krieg auf eine diplomatische Lösung. - dpa

Laut Deutschlands Regierungssprecher Steffen Hebestreit dränge Scholz auf eine diplomatische Lösung. Er fordert einen Waffenstillstand und einen vollständigen Rückzug der russischen Truppen. Putin solle zudem die Souveränität der Ukraine achten.

Scholz habe klargemacht, dass «weitere Annexionsschritte Russlands nicht unbeantwortet bleiben und keinesfalls anerkannt würden», so Hebestreit.

Putin zeigt sich im Ukraine-Krieg nicht nachgiebig

Und Wladimir Putin? Der zeigte sich offenbar keineswegs einsichtig. Demnach soll er Olaf Scholz auf angebliche «himmelschreiende Verstösse» der Ukrainer gegen das humanitäre Völkerrecht aufmerksam gemacht haben.

Die ukrainische Armee beschiesse Städte im Donbass und «tötet dort Zivilisten», so die Behauptung des Präsidenten.

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Russlands Präsident Wladimir Putin hält weiter am Krieg fest.
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Hat sich im Ukraine-Krieg ein Wendepunkt ereignet?

Die beiden Regierungschefs hätten auch über die Gaslieferungen aus Russland gesprochen, sagt Hebestreit. Putin habe versichert, dass seine Nation gewillt sei, ein verlässlicher Energielieferant zu bleiben.

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Jedoch hätten westliche Sanktionen eine ordnungsgemässe Wartung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 verhindert. Diese Argumentation hält die deutsche Regierung für eine Ausrede.

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