Ukraine-Krieg: Putin will Armeeausgaben stärker kontrollieren

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Angesichts mangelnder Ausrüstung russischer Soldaten will Russland-Präsident Putin die Armeeausgaben im Ukraine-Krieg stärker kontrollieren lassen.

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Russland-Präsident Wladimir Putin reagiert auf das schlechte Abschneiden seiner Truppen im Ukraine-Krieg. - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Gavriil Grigorov

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin möchte mehr Kontrolle über die Armeeausgaben im Ukraine-Krieg.
  • Bis Freitag muss die Regierung Vorschläge für eine bessere Ausgabenkontrolle machen.
  • Zahlreiche Medien berichteten von mangelhafter Ausrüstung der russischen Soldaten.

Präsident Wladimir Putin will die Finanzflüsse für die Armeeausgaben im Ukraine-Krieg schärfer kontrollieren lassen. Das, angesichts zahlreicher Berichte über eine mangelhafte Ausrüstung russischer Soldaten. Bis Freitag müsse die Regierung Vorschläge für eine bessere Ausgabenkontrolle und den zielgerichteten Einsatz der Haushaltsmittel vorlegen. Das heisst es in einer am Donnerstag vom Kreml veröffentlichten Aufgabenliste.

Ausserdem soll eine Art direkter Draht zwischen den in der Ukraine eingesetzten Einheiten und den Herstellern von Rüstungsgütern etabliert werden. Damit soll offenbar auch Korruption und die Veruntreuung von Haushaltsmitteln für die Ausrüstung der Armee unterbunden werden.

Russland führt seit mehr als acht Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. In diesem sollen Zehntausende russische Soldaten getötet worden sein. Beim Besuch eines Truppenübungsplatzes bei Moskau hatte Putin vor drei Wochen demonstrativ die Ausrüstung der Kämpfer kontrolliert.

Ukraine-Krieg: Zahlreiche Berichte von fehlender Ausrüstung

In russischen unabhängigen Medien finden sich zahlreiche Berichte von einberufenen Rekruten, die über schlechte und fehlende Ausrüstung klagen. Teilweise gebe es nicht einmal Helme oder Waffen.

Rekruten kauften sich von ihrem eigenen Geld Schlafsäcke, Medizin oder sogar Armeestiefel für den Winter. Immer wieder wenden sich Frauen in Videobotschaften an die Öffentlichkeit mit Appellen, die Reservisten müssten besser versorgt und geschützt werden.

Auch Politiker und Gouverneure hatten sich entsetzt geäussert. Es seien eineinhalb Millionen Sätze persönlicher Ausrüstung verschwunden, und niemand erkläre das. Das hatte der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow berichtet. Gouverneure kaufen inzwischen am Budget des Verteidigungsministeriums vorbei teils selbst Ferngläser und Nachtsichtgeräte für die Einberufenen.

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