Ukraine Krieg: Russen schicken «Schlächter von Butscha» in den Tod
Russland schickt die Soldaten, die für das Grauen in Butscha verantwortlich sind, direkt wieder an die Front. So können sie nicht zum Ukraine-Krieg aussagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland will nicht, dass die Kriegsgräuel von Butscha je vor Gericht kommen.
- Daher werden nun die dafür verantwortlichen Soldaten wieder an die Front geschickt.
- So möchte man ungewollte Zeugen loswerden, vermutet die ukrainische Regierung.
Die Bilder des Schreckens aus Butscha, einem Vorort von Kiew gingen um die Welt. Kurz darauf wurde auch bekannt, wer wohl für die Ermordung der Zivilisten verantwortlich ist: Eine russische Einheit aus Sibirien unter Oberstleutnant Azatbek Omurbekow.
Gemäss Informationen des ukrainischen Verteidigungsministeriums scheint es aber unwahrscheinlich, dass die Butscha-Schlächter je vor ein Kriegsgericht kommen werden. Der Grund: Russland schickt ihre Einheit, die 64. motorisierte Artilleriebrigade bereits wieder an die Front.
Butscha-Soldaten werden an Ort «ohne Überlebenschance» geschickt
So sollen die Soldaten nach einer Verlegung ins russische Belgorod bereits am 8. April wieder in Kharkiw eingesetzt werden. In der Umgebung der zweitgrössten Stadt der Ukraine sind die Kämpfe im Ukraine-Krieg besonders heftig.
«Das Ziel dabei ist, ungewollte Zeugen schnell loszuwerden», zitieren Medien den ukrainischen Bericht. Denn an der Front warte der Tod auf sie. «Daher schickt man sie dorthin, wo sie keine Chance haben, zu überleben. So ist es unmöglich, dass sie in künftigen Gerichtsverfahren aussagen können.»
Verbrecher aus Ukraine-Krieg dürfen Armee nicht verlassen
Dazu kommt, dass die russischen Kommandanten scheinbar angewiesen wurden, Beteiligte an Kriegsverbrechen auf keinen Fall die Armee verlassen zu lassen. Wenn die Soldaten versuchen, sich dagegen aufzulehnen, drohe ihnen das Militärgericht.