Ukraine Krieg: Russen verbessern angebliche ihre Ausrüstung

Nach der Mobilmachung von 300'000 russischen Reservisten für den Ukraine-Krieg schien die Armee im Chaos zu versinken. Videos tauchten auf, die dies zeigten: Betrunkene und randalierende Soldaten, Ausrüstung, die aus einem Museum kommen könnte oder nicht passte, Reservisten ohne Ausbildung an der Front. Doch die Zustände haben sich gemäss einem freiwilligen Soldaten nun deutlich verbessert.

Invasor Roman Saponkow, der auf Telegram von der russischen Seite berichtet, schreibt dies. Die Lage verbessere sich wirklich, früher sei es «eine Katastrophe» gewesen: «Keine Erste-Hilfe-Kästen, keine Hubschrauber, keine Uniformen.» Doch jetzt nähere man sich den Bedürfnissen der Freiwilligen nach erhöhter Professionalität und Komfort.

Unter den Mobilisierten werde Ordnung geschaffen, strenge Regeln seien eingeführt worden, berichtet Saponkow. Diese Nachrichten habe er «mit grosser Begeisterung und Dankbarkeit» erhalten.

Zudem habe das Verteidigungsministerium neue Waffen geliefert, von denen die russischen Soldaten im Ukraine-Krieg schwärmten. Auch die Artillerie schiesse genauer und lokalisiere Ziele schneller. Dadurch müssten die Ukrainer ihre Geschütze schneller zurückziehen. Ausserdem würden die Entscheide, das Feuer zu eröffnen, neuerdings auf einer tieferen Ebene getroffen.

Roman Sabonkow schreibt aber auch, dass noch nicht alles perfekt laufe, «Alkoholismus und Anarchie gibt es immer noch». Doch das Chaos von November sei vorbei. «Der Prozess ist nicht einfach, aber die Dynamik ist positiv.»

Während es bei der Ausrüstung und der Moral der russischen Truppen Fortschritte gibt, bewegen sich die Frontlinien im Ukraine-Krieg kaum. In der Ostukraine wird zwar erbittert und verlustreich gekämpft, keine Seite macht aber bedeutende Landgewinne. Gleichzeitig greift Russland die ukrainische Energieinfrastruktur und auch Städte weit von der Front entfernt an.