Ukraine Krieg: Russen wohl durch beschädigte Brücken geschwächt
Im Ukraine-Krieg sind mehrere Brücken über den Dnipro beschädigt worden. Laut Grossbritannien schwächt das Putins Truppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine hat mehrere Brücken über den Dnipro beschädigt.
- Laut den britischen Geheimdiensten ist das für Russland ein klarer Nachteil.
- Die Truppen seien dadurch deutlich geschwächt worden.
Die russische Position im besetzten südukrainischen Cherson ist nach Einschätzung britischer Geheimdienste durch Gegenangriffe auf strategisch wichtige Flussquerungen deutlich geschwächt.
Über die zwei Hauptstrassenbrücken über den Dnipro könne mutmasslich keine erhebliche militärische Ausrüstung mehr in die russisch besetzen Gebiete westlich des Flusses transportiert werden, hiess es am Samstag vom britischen Verteidigungsministerium.
An der wichtigen Antoniwka-Brücke seien den Russen im Ukraine-Krieg zuletzt nur oberflächliche Reparaturen gelungen.
Brücke im Ukraine-Krieg unbefahrbar
Die andere wichtige Brücke sei durch ukrainische Angriffe mit Präzisionswaffen in den vergangenen Tagen für schwere Militärfahrzeuge unbefahrbar geworden. Auch die wichtigste Eisenbahnbrücke in der Nähe von Cherson soll weiter beschädigt worden sein. Um militärischen Nachschub zu organisieren, habe Moskau zuletzt vor allem auf eine Fährverbindung nahe der Brücke gesetzt.
Selbst nach weiteren Reparaturen würden die Brücken voraussichtlich eine Schwachstelle des russischen Militärs bleiben. Der Nachschub und die Versorgung für Tausende russische Truppen auf der Westseite des Dnipro sei von zwei provisorischen Fährverbindungen abhängig.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.