Ukraine-Krieg: Selenskyj setzt weiter auf Friedensverhandlungen
Russland hat im Ukraine-Krieg womöglich Kriegsverbrechen begangen. Für Präsident Selenskyj kein Grund, nicht weiter Gespräche mit Moskau zu suchen.-
Das Wichtigste in Kürze
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sucht weiter Friedensverhandlungen.
- Gleichzeitig werden im Osten der Ukraine russische Truppenkonzentrationen beobachtet.
Ungeachtet mutmasslich von Russland begangener Kriegsverbrechen: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt eigenen Aussagen zufolge derzeit weiter auf Friedensverhandlungen mit Moskau.
«Leider sehen wir parallel die Vorbereitungen für einen wichtigen – einige sagen: den entscheidenden – Kampf im Osten unseres Staates.» Dies sagte Selenskyj heute Samstag nach einem Treffen mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer in Kiew.
Ukraine-Krieg: Truppenkonzentrationen im Osten
Im Osten und Süden des Landes werden russische Truppenkonzentrationen beobachtet. «Eine grosse Zahl an Truppen, Technik und Waffen. Bewaffnete Menschen, die noch einen weiteren Teil unseres Landes besetzen wollen», sagte Selenskyj.
Das werde eine schwere Schlacht. Trotzdem sei Kiew «vorerst» zu Verhandlungen mit Russland bereit.
Selenskyj dankte Nehammer für seine Reise in die vom Krieg erschütterte Ukraine. «Das ist ein wunderbares Signal, dass die Führer europäischer Staaten damit anfangen, hierherzukommen und uns nicht nur mit Worten unterstützen.»