Ukraine-Krieg: Über 1 Mio. Ukrainer gegen ihren Willen in Russland
Russland inszeniert sich im Ukraine-Krieg als der «Befreier». Tatsächlich wurden aber mehr als eine Million Menschen gegen ihren Willen nach Russland gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis zu 1,6 Millionen Ukrainer könnten bereits nach Russland deportiert worden sein.
- Diese Schätzungen liegen dem US-Aussenministerium vor.
- Die USA fordern ein sofortiges Ende der Zwangsdeportationen.
Seit der Ukraine-Krieg wütet, könnten bereits bis zu 1,6 Millionen Ukrainer gegen ihren Willen nach Russland gebracht worden sein. Das geht aus Angaben des US-Aussenministeriums hervor.
Das Ministerium teilte am Mittwoch in Washington mit: «Schätzungen aus verschiedenen Quellen, deuten darauf hin: Die Russen haben 900'000 bis 1,6 Mio. ukrainische Staatsbürgerverhört, inhaftiert und gewaltsam aus ihren Häusern nach Russland deportiert. Häufig in abgelegene Regionen im Fernen Osten.»
Dass zu den «verschiedenen Quellen» sogar die russische Regierung selbst gehöre, macht die Angelegenheit besonders brisant.
USA fordern Ende von Zwangsdeportationen im Ukraine-Krieg
Die USA forderten Russland auf, die «systematischen «Filtrations»-Massnahmen und Zwangsdeportationen» im Ukraine-Krieg sofort zu beenden.
Diese stellten einen schweren Verstoss gegen die vierte Genfer Konvention zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten und ein Kriegsverbrechen dar. Russland müsse Inhaftierte freilassen.
Ukrainern, die zum Verlassen ihres Landes gezwungen wurden, müsse der Kreml die Möglichkeit zur Rückkehr geben. Die ukrainische Seite berichtet oft von Menschen, die gegen ihren Willen nach Russland gebracht werden, unter ihnen viele Kinder.