Ukraine-Krieg: Unter Putins 100'000 Mann sollen 70-Jährige sein
Putin rekrutiert 100'000 Männer für den Ukraine-Krieg. Durch eine Gesetzesänderung können neu auch bis zu 70 Jahre alte Männer ins Militär.
Das Wichtigste in Kürze
- Angeblich plant Putin einen Mega-Aufmarsch und will dafür 100'000 Mann neu rekrutieren.
- Darunter sollen Männer sein, die bis zu 70 Jahre alt sind.
- Das ist aufgrund einer neuen Gesetzesänderung zum Höchstalter möglich.
Offenbar will der Kremlchef 100'000 neue Männer für den Ukraine-Krieg rekrutieren. Das berichten ukrainische Militärchefs.
Konkret geht es bei der Rekrutierung um eine Schlacht bei der Stadt Kupjansk im nördlichen Sektor der ukrainischen Frontlinie.
Interessant: Gleichzeitig hat Russland das Höchstalter der Soldaten deutlich angehoben. Das heisst, dass nun auch Männer in die Armee einberufen werden können, die älter als 70 Jahre sind.
Das betrifft Reservisten mit dem höchsten Dienstgrad – bisher lag das Höchstalter für sie bei 65 Jahren.
Hunderttausende Russen vor Mobilisierung im Ukraine-Krieg geflohen
Bei Männern, die ihre Wehrpflicht erfüllt haben, wurde die Alterslimite gar um zehn Jahre angehoben. Dort ändert sich das Höchstalter von 45 Jahren auf 55.
Diese Änderung gilt als Reaktion auf die vielen Geflüchteten vom letzten September. Damals verliessen Hunderttausende Männer das Land, nachdem Putin ohne Vorwarnung die Mobilisierung angeordnet hatte.
Gemäss einem aktuellen Bericht aus Russland sind im Ukraine-Krieg bislang mindestens 47'000 russische Soldaten gestorben. Im Vergleich dazu starben im jahrzehntelangen Krieg gegen Afghanistan 6000 russische Soldaten.
Im April wurde bekannt, wie Putin künftig gegen Wehrdienstverweigerer vorgehen will. Angeblich wolle er ein neues, digitales Einberufungssystem einführen. Bis anhin mussten Einberufungsbescheide persönlich zugestellt werden.