Europäer haben ihre letzte Chance zur Abstimmung über die Zeitumstellung. Es zeichnet sich ein riesiges Interesse ab.
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Die Uhren werden immer am letzten Sonntag im März vor und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurückgestellt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch bis am Donnerstag können EU-Bürger ihre Meinung zur Zeitumstellung abgeben.
  • Bereits bei Hälfte der Laufzeit der EU-Kommissions-Umfrage gab es eine Million Antworten.
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Noch bis Donnerstagabend können Europäer ihre Meinung über den EU-weiten Wechsel der Zeitumstellung zwischen Sommer- und Winterzeit abgeben. Dann endet eine Online-Umfrage der EU-Kommission, die Anfang Juli gestartet war. Unter anderem können Teilnehmer angeben, ob sie künftig gerne ohne die Zeitumstellung leben würden.

Das Interesse an der Bürger-Befragung war riesig. Allein in den ersten drei Tagen wurden einem Sprecher der EU-Kommission zufolge mehr als 500'000 Online-Fragebögen ausgefüllt – zur Hälfte der Laufzeit gab es mehr als eine Million Antworten.

Die EU-Kommission prüft derzeit Forderungen nach einer Abschaffung der Zeitumstellung. Die Behörde betont jedoch, die Umfrage sei nur ein Teil der Bewertung. Sollte sie zu dem Schluss kommen, dass die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte, könnte sie einen entsprechenden Vorschlag vorlegen. Dem müssten dann allerdings noch die EU-Staaten und das Europaparlament zustimmen.

In Deutschland gibt es die Sommerzeit seit 1980, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. Der Nutzen ist umstritten.

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