Zwei Bischöfe aus China erstmals bei Synode im Vatikan dabei
Zum ersten Mal überhaupt dürfen zwei Bischöfe aus der Volksrepublik China an einer Bischofssynode in Rom teilnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Bischöfe aus China werden an einer Synode im Vatikan teilnehmen.
- Zwischen dem Vatikan und Peking kam es wegen der Ernennung der Bischöfe öfters zum Streit.
China und der Vatikan nähern sich weiter an: Erstmals können zwei Bischöfe aus dem kommunistischen Land an einer Bischofssynode in Rom teilnehmen. Bei den Bischöfen handelt es sich laut Vatikan-Sprecher Greg Burke vom Montag um Yang Xiaoting und Guo Jincai. Jincai ist einer der regierungstreuen Bischöfe, die im Zuge einer vorläufigen Übereinkunft zwischen dem Vatikan und Peking anerkannt wurden, obwohl sie ohne päpstliche Zustimmung geweiht worden waren.
Seit Jahrzehnten gibt es Streit zwischen dem Vatikan und Peking wegen der Ernennung der Bischöfe. Die katholische Kirche in China ist gespalten: Die Staatskirche erkennt den Papst nicht als Autorität an, während ihm die Untergrundkirche die Treue hält.
Auch in der Vergangenheit seien chinesische Bischöfe zu den Synoden eingeladen worden, hätten aber bislang nicht kommen können, sagte Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode am Montag. Am Mittwoch startet die XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode, die sich um die Jugend drehen soll.