Gottheit in Mexiko wurde mit Häutungen geehrt

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Mexiko,

In Mexiko haben Forscher die Überreste von blutigen Ritualen gefunden: Menschen wurden dem Gott Xipe Tótec geopfert, indem sie gehäutet wurden.

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Eine Schädelskulptur aus Stein (l) und eine Statue, die die prähispanischen Gottheit Xipe Tótec (Unser gehäuteter Herr) darstellen soll, welche beide in der Ruinenstadt Ndachjian-Tehuacán im Bundesstaat Puebla gefunden wurden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko haben Forscher in einer Ruinenstadt zwei Opferaltäre gefunden.
  • Auf diesen sollen Menschen getötet und dann gehäutet worden sein.

Wissenschaftler haben im Zentrum von Mexiko erstmals einen Tempel der prähispanischen Gottheit Xipe Tótec (Unser gehäuteter Herr) entdeckt. Die Forscher fanden in der Ruinenstadt Ndachjian-Tehuacán zwei Opferaltäre, zwei Schädelskulpturen und eine Statue.

Wie das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte am Mittwoch mitteilte, hängt am linken Arm der Statue hinten eine rechte Hand herunter. Archäologin Noemí Castillo erklärte, das sei ein Hinweis auf die Opferrituale für Xipe Tóte.

Gefangene wurden auf dem ersten Altar in gladiatorenartigen Kämpfen oder mit Pfeilen getötet und dann auf dem zweiten Altar gehäutet. Die Priester trugen die Haut der Opfer während des Rituals wie Kleidung.

Hinweise auf den Kult, der vor der Landung der Spanier an der Golfküste, im Zentrum und im Westen Mexikos gepflegt wurde, gab es immer wieder. Bislang wurde aber nie ein Tempel des Fruchtbarkeits- und Frühlingsgotts Xipe Tótec gefunden.

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