Cannabis

Legale Cannabis-Abgabe führt zu weniger Risiko beim Konsum

Keystone-SDA
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Obwalden,

Eine Pilotstudie in Baselland zeigt, dass die legale Abgabe von Cannabis zu einem risikoärmeren Konsum führt.

Cannabis Blüte.
Mehrere Cannabis-Pflanzen im Sonnenlicht. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Cannabis-Käufe aus illegalen Quellen nehmen ab, zeigt eine neue Studie.
  • Mit der legalen Abgabe ist die Verwendung von risikoärmeren Produkten gestiegen.

Die legale Abgabe von Cannabis hat in einer Pilotstudie im Kanton Baselland zu einem risikoärmeren Cannabis-Konsum geführt. Wie eine erste Zwischenauswertung des Versuchs ergab, konsumierten Teilnehmende vermehrt risikoärmere Cannabis-Produkte wie Vapes und Edibles. Mit Edibles sind Lebensmittel mit Cannabis-Gehalt gemeint.

Der Verkauf dieser Produkte sei seit Studienbeginn stark gestiegen, teilten die Studienorganisatoren am Dienstag mit. Diese Entwicklung könnte man auf die gezielte fachliche Beratung zu weniger gesundheitsschädlichen Konsumformen als Rauchen zurückführen.

Der durchschnittliche Blüten- und Haschischkonsum pro Teilnehmerin und Teilnehmer zeigte sich demnach zuerst stabil. Rund vier Monate nach Studienbeginn war jedoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Für die Studie im Kanton Baselland dürfen 4000 Personen legal Cannabis kaufen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligte die Studie im Oktober 2023.

Weniger illegaler Markt dank Legalisierung?

Bisher gibt es rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, rund 80 Prozent davon Männer. An den Abgabestellen in Allschwil wurden bereits 5000 Studienprodukte abgegeben. Darunter waren rund 35 Kilogramm Cannabis-Blüten und vier Kilogramm Hasch.

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Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer konsumieren nach eigenen Angaben seit Studienbeginn deutlich weniger Cannabis aus illegalen Quellen. Im Durchschnitt bezogen sie vor Studienbeginn an rund 20 Tagen im Monat Cannabis auf dem illegalen Markt. Dieser Wert sank auf zehn Tage.

Die Preise für Cannabis-Blüten liegen laut Mitteilung aktuell bei acht und zwölf Franken pro Gramm. Um erfolgreich mit dem illegalen Markt konkurrieren zu können, sind Preisanpassungen geplant. Studie «Grashaus Projects» wird von der deutschen Sanity Group organisiert. Durchgeführt wird diese vom Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF).

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