Sonnensturm voraus: Wissenschaftler warnen vor Funkstörungen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Mächtige Eruptionen auf der Sonne schleudern derzeit gewaltige Mengen geladener Partikel in Richtung Erde, was zu einem geomagnetischen Sturm führen könnte.

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Eine Gefahr aus dem All – zumindest für unsere hochtechnologisierte Welt: Sonnenstürme. - Solar Orbiter/EUI Team/ESA/NASA/dpa

Die Sonne befindet sich derzeit in einer Phase erhöhter Aktivität. Deshalb hat sie auch geladene Partikel in mehreren Eruptionen in Richtung Erde geschleudert.

Die US-Weltraumwetter-Beobachtungsstellen NASA und NOAA haben am 1. und 2. Oktober die zweitstärkste Eruption des aktuell 25. Sonnenzyklus registriert und als X7.1 (R3 – Stark) eingestuft.

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Die Folgen einer starken Sonneneruption könnten in den kommenden Tagen auch die Erde treffen. Am Freitag sei eine der heftigsten Sonneneruptionen der vergangenen Jahre beobachtet worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP NASA

Die Kategorie «X» markiert die intensivsten aller Sonneneruptionen, wobei die Zahl dahinter deren Intensität wiedergibt. Am 3. Oktober wurde zudem eine noch stärkere Eruption mit X9.0 (R3 – Stark) klassifiziert.

Mögliche Auswirkungen auf der Erde

Aufgrund dieser Eruptionen wurde laut der «Heute» eine Sonnensturmwarnung ausgegeben. Von Donnerstag bis Samstag besteht die Möglichkeit von Störungen im Erdmagnetfeld.

Insbesondere auf der Sonne zugewandten Seite der Erde könnten Funkstörungen auftreten. Auch ein grossräumiges Ausfallen von Radioübertragungen via Kurzwelle ist zu erwarten.

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Sonnenstürme können Satellitensysteme erheblich stören. - keystone

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Nordlichter in südlicher gelegenen Regionen sichtbar werden. Gesundheitsgefahren für die Menschen auf der Erde sind momentan nicht zu befürchten.

Warnung vor Extremfällen

Bei einem möglichen Extremfall werden weitreichendere Auswirkungen befürchtet, wie ESA-Wissenschaftsdirektor Günther Hasinger erklärte: «Ein sehr extremer Sonnensturm trifft auf Gebiete mit empfindlicher Infrastruktur und kann Strom- und Mobilfunknetze lahmlegen.»

Der ESA-Experte verdeutlichte sich erhöhende Gefahren, wenn Sonnenstürme auf Satelliten treffen. Denn die solaren Teilchen erzeugen Spannungsspitzen in der Elektronik und lösen Ausfälle der Satellitennavigation aus.

Stromversorgung auf das Nötigste beschränken

Darüber hinaus hob er hervor, dass Sonnenstürme eine Gefahr für das Leben von Astronauten darstellen. Denn die geladenen Partikel sind in der Lage, menschliches Erbgut zu schädigen und Krebserkrankungen zu begünstigen.

Sollten extreme Ereignisse rechtzeitig erkannt werden, bleibt ein Zeitfenster von etwa acht Stunden bis zwei Tagen. Dann treffen die Teilchen auf die Erde.

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Ein Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala. (Archivbild) - X/@AengusWolf

In dieser Zeit könnten zum Beispiel Stromversorgungen auf das Nötigste zurückgefahren werden. So könnten Schäden an laufenden Einrichtungen verhindert werden.

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Kommentare

User #1366 (nicht angemeldet)

Mobilfunknetze lahmlegen. Was für ein Traum ! Es würde mich unglaublich freuen wenn das ganze Netz zusammen brechen würde. Von mir aus für Jahre. Aber so viel Glück werden wir wahrscheinlich leider nicht haben.

User #4610 (nicht angemeldet)

Was ist wenn der sonnensturm die Erde vernichtet.

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