Die Folgen der Pandemie bleiben spürbar: Der Rückversicherer Swiss Re prognostiziert eine anhaltende Übersterblichkeit bis ins Jahr 2033.
Corona-Patienten in der Universitätsklinik Aachen
Corona-Patienten in der Universitätsklinik Aachen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Auswirkungen von Corona werden uns noch lange begleiten.
  • Bis 2033 soll die Übersterblichkeit bestehen bleiben.
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Vier Jahre nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie bleiben ihre Auswirkungen sichtbar. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht weist Swiss Re auf eine beunruhigende Statistik hin: In vielen Ländern ist die Sterblichkeitsrate immer noch erhöht – eine Situation, die als Übersterblichkeit bekannt ist.

Prognosen für die kommenden Jahre

Swiss Re hat zudem eine Prognose für die Zukunft erstellt. Nach aktuellen Schätzungen könnte die Übersterblichkeit noch bis zum Jahr 2033 anhalten.

Unterschiede gibt es jedoch zwischen Ländern: In den USA etwa könnten die Sterbezahlen in zehn Jahren noch drei Prozent über dem Niveau vor der Pandemie liegen, in Grossbritannien hingegen 2,5 Prozent.

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Dem Bericht zufolge besteht eine starke Korrelation zwischen der Covid-19-Pandemie und der erhöhten Sterblichkeit. Atemwegserkrankungen sind dabei der Hauptgrund für die Übersterblichkeit.

Jedoch tragen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Stoffwechselerkrankungen dazu bei.

Indirekte Konsequenzen der Pandemie

Swiss Re verweist auf die indirekten Auswirkungen von Covid-19 auf die Gesundheit der Bevölkerung. Infolge der Überlastung des Gesundheitssystems während der Pandemie sind wichtige medizinische Untersuchungen und Operationen aufgeschoben worden.

Das hat dazu geführt, dass Krankheiten wie Bluthochdruck oft nicht diagnostiziert und daher auch nicht angemessen behandelt werden konnten.

Grippe Corona
Corona-Schutzmasken werden im Alltag nicht mehr benötigt – doch die Zahlen steigen wieder an. - Daniel Bockwoldt/dpa

Swiss Re gibt zudem Empfehlungen ab, um die Auswirkungen von Covid-19 zu minimieren und die Übersterblichkeit auf null zu senken. Dazu gehören die Verstärkung der Impfungen, besonders bei älteren und gefährdeten Bevölkerungsgruppen, sowie eine langfristige Normalisierung des Gesundheitsbetriebs.

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