Warum Covid manche Menschen verschont – Forscher rätseln
Die Frage, warum Covid manche Menschen nicht befällt, interessiert die Wissenschaft schon lange. Eine Studie soll Aufschluss geben – und liefert erste Ansätze.
Das Wichtigste in Kürze
- Obwohl immer neue Covid-Varianten auftauchen, erkranken manche Menschen nicht daran.
- Forscher wollen herausfinden, wieso das Virus um einige Menschen einen weiten Bogen macht.
- Erste Erkenntnisse deuten auf ein bestimmtes Gen hin, das vor Covid schützt.
Auch wenn die Zeit der Masken und der Lockdowns vorbei ist: Das Corona-Virus lebt noch immer weiter und generiert immer neue Varianten. Die Wissenschaft sucht deshalb fieberhaft nach einer Antwort auf die Frage, warum Covid manche Menschen verschont.
Denn darin liegt die Basis für Impfstoffe und Medikamente, um künftigen Pandemien frühzeitig den Garaus zu machen.
Tatsächlich gibt es nämlich auch nach mehreren Corona-Wellen und vier Jahren Virus-Geschehen noch immer Menschen, die sich nicht infizieren. Manche stecken sich zwar mit dem Virus an, bleiben aber symptomfrei.
Britische Wissenschaftler wollen das Rätsel nun in einer Studie lösen. Sie infizierten 16 Menschen gezielt mit dem Coronavirus. Das Besondere: Zuvor war keiner der Probanden an Covid erkrankt oder hatte sich dagegen impfen lassen.
Dank Gen kann Covid manche Menschen nicht infizieren
Und tatsächlich: Auch diesmal konnte das Virus einem Teil der Studienteilnehmer nichts anhaben. Sieben von ihnen infizierten sich nicht, geht aus der in der Zeitschrift «Nature» veröffentlichten Studie hervor.
Aber warum macht Covid manche Menschen partout nicht krank?
Ein bestimmtes Gen scheint dafür verantwortlich zu sein, das bei allen sieben Probanden in hoher Konzentration gefunden wurde. Das Gen HLA-DQA2 scheint das Virus effizient zu eliminieren. So treten weder Symptome auf, noch schlägt der PCR-Test an.
Und werden Menschen trotz des Gens dennoch infiziert, so verläuft die Krankheit bei ihnen tendenziell eher mild.