Cyberpunk 2077: Neue Details enthüllt
Fans des heiss erwarteten Cyberpunk 2077 mussten vor kurzem die Verschiebung auf November hinnehmen. Dafür enthüllt CD Projekt Red im Video viele neue Details.
Das Wichtigste in Kürze
- Cyberpunk verzögert sich erneut, Entwickler CD Projekt Red versorgt mit neuem Material.
- Neben einer Netflix-Serie wird die Mechanik des «Braindance» erklärt.
- Die ersten Spieletester zeigen sich vorsichtig optimistisch.
Cyberpunk-Fans müssen sich weiter gedulden. Nachdem bereits der April-Termin nicht eingehalten werden konnte, ist nun auch das September-Datum gefallen: Cyberpunk erscheint voraussichtlich am 19. November.
Entwickler CD Projekt Red gibt sich dennoch weiterhin Mühe, den Titel des meist erwarteten Spiels des Jahres aufrecht zu halten: Auf die Verzögerungs-Ankündigung folgte postwendend die erste Ausgabe von «Night City Wire». Damit gibt es 25 Minuten vollgepackt mit neuem ingame-Material. Dabei gab es mehr als eine spannende Neuigkeit.
Netflix-Spinoff als Anime-Serie
Gleich zu Beginn lässt CD Projekt Red bereits eine Bombe platzen: Nachdem bereits «The Witcher» eine Netflix-Serie erhielt, wird auch Cyberpunk auf der Streaming-Plattform vertreten sein. Unter dem Namen «Cyberpunk: Endgame» soll 2022 vom japanischen Studio «Trigger» eine Anime-Serie produziert werden.
Zu den Inhalten ist bisher noch wenig bekannt. Die Story soll jedoch vom Spiel unabhängig sein, und sich lediglich in der Welt von «Cyberpunk 2077» abspielen. Entwicklerstudio Trigger dürfte bisher nur eingefleischten Anime-Fans ein Name sein. Im Portfolio des 2011 gegründeten Studios finden sich jedoch bereits Produktionen, die in ähnlichen Settings angesiedelt sind.
Braindance ermöglicht Zeitreisen in Cyberpunk 2077
Doch auch zu den ingame-Mechaniken gibt es Neues: Unter dem Namen «Braindance» praktizieren die Bewohner von Night City einen Weg, die Erinnerungen einer anderen Person nachzuerleben. Das geschieht im Falle der Spielfigur nicht zum Spass: Mit den Erinnerungs-Aufnahmen wird nach Hinweisen für aktuelle Quests gesucht. Dafür erhält der Spieler Eingriffsmöglichkeit in die Erinnerungen.
So wird der «Braindance» zur Erweiterung der Rollenspiel-Mechaniken: Mittels den Vergangenheits-Reisen wird der Spieler zum Detektiv. Doch die Hinweise müssen erst gefunden werden – wer keine Lust aufs Knobeln hat, könnte sich daran auch nerven.
Gleichzeitig dürften die Hirn-Tänze die Questlandschaft von Cyberpunk 2077 bereichern. Bereits der Vorgänger «Witcher 3» wurde viel für die abwechslungsreichen Missionen gelobt. Dieser Punkt bleibt den Entwicklern wichtig: «Ich freue mich am meisten auf unsere Quests», sagte Quest-Entwickler Pawel Sasko. «Wir haben all unsere Erfahrungen in die Quests, die wir gemacht haben, gesteckt.»
Neuer Trailer, erste Testspieler kommentieren
Im neuen Trailer gibt es ausserdem ein paar neue Gebiete zu sehen. Die Entwickler erklärten in ihrem Kommentar, dass «Night City» über sechs völlig unterschiedliche Distrikte verfüge. Hinzu kommt das umgebende Ödland als siebter Bezirk.
In den neuen Szenen bekommen wir ausserdem zahlreiche Fahrzeuge zu Gesicht. Diese sollen vom Spieler verändert werden können. Dank Zukunfts-Technologie erscheinen die Fahrzeuge in Cyberpunk 2077 auf Kommando – ähnlich wie das Pferd des Witchers, «Roach».
Gleichzeitig mit dem neuen Entwicklervideo wurden erste Pressekommentare zum Spiel veröffentlicht: Verschiedene Games-Redaktionen konnten das Spiel bereits für wenige Stunden testen, ohne dabei Bildmaterial aufzunehmen. Sämtliche Kommentare zum Spiel sind derzeit noch mit Vorsicht zu geniessen.
Ob Cyberpunk 2077 den Erwartungen gerecht wird, wird sich erst zum Release im November zeigen. Die Presse zeigt sich vorsichtig optimistisch: «Was ich sagen kann, ist, dass es nicht Scheisse ist», so das vorsichtige Fazit von «Game Two»-Redaktor Michael Reinke.