Fortnite weitet Rechtsstreit mit Apple und Google aus
Das Wichtigste in Kürze
- 2020 verspielte es sich Epic Games sowohl mit Apple als auch mit Google.
- Der Epic Games Store wie auch Fortnite wurden von den jeweiligen App-Plattformen verbannt.
- Nach dem Prozess in den USA geht der Spieleentwickler in Europa gegen die Konzerne vor.
Schon seit mehr als einem Jahr befindet sich Epic Games in einem Rechtsstreit mit Apple und Google. Die Unternehmen setzten voraus, dass Fortnite und dessen Bezahlungen exklusiv über den App Store, respektive den Play Store passieren.
Der Spieleentwickler wehrte sich jedoch dagegen, unter anderem wegen den 30 Prozent Gebühren, die dadurch anfielen. Mittlerweile wurde das beliebte Battle Royal von beiden App-Plattformen verbannt.
Die Entfernung von Fortnite sei Machtmissbrauch
Nach rechtlichen Auseinandersetzungen in den USA und Australien richtet sich Epic Games nun an das entsprechende EU-Gesetz. Hier würden demnach Google und Apple ihre jeweiligen Positionen und die Marktmacht missbrauchen.
Beide Unternehmen sollen somit durch wettbewerbswidriges Verhalten für «unfaire Preise» sorgen. Epic Games will nun bewirken, dass die Konzerne sowohl alternative App-Verteiler als auch Bezahlsysteme erlauben.
Konkret soll durch die Beschwerde beim britischen Competition Appeal Tribunal Fortnite künftig wieder auf beiden Plattformen zugelassen werden. Dies zusätzlich mit dem eigenen Bezahlsystem, ohne Gebühren an die Unternehmen abgeben zu müssen. Google soll den Markt für Drittanbieter verbessern, sprich die Bevorzugung des eigenen Play Store eindämmen. Bei Apple soll letztendlich auch der eigene Epic Games Store auch im App Store verfügbar gemacht werden.