Gaming: Mehrheit der Gamer bevorzugt Singleplayer-Spiele

Juli Rutsch
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USA,

Überraschend: Mehr als die Hälfte der Spieler setzen lieber auf Singleplayer-Games. Das zeigt eine neue Studie.

Bildschirm Mann Kopfhörer dunkler Raum
Gerade Online-Multiplayer-Games frustrieren die Spieler. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Studie offenbart, dass die meisten Gamer lieber für sich alleine spielen.
  • Diese neuen Erkenntnisse könnten den Gaming-Markt beeinflussen.
  • Studie sieht darin Chancen für strauchelnde Entwickler.

Eine neue Studie von Midia Research zeigt, dass 53 Prozent der Gamer Singleplayer-Spiele bevorzugen. Diese Erkenntnis ist besonders relevant, da sie die aktuellen Trends im Gaming-Markt beleuchtet, wie «Golem.de» berichtet.

Die Umfrage verdeutlicht, dass das Interesse an Singleplayer-Erlebnissen mit dem Alter steigt. Während nur 30 Prozent der 16- bis 19-Jährigen Einzelspieler bevorzugen, sind es bei den über 55-Jährigen bereits 74 Prozent.

Frau Couch Smartphone Gaming dunkel Neonlicht
Die meisten Gamer spielen lieber für sich. - Depositphotos

Dies zeigt einen klaren Trend zu mehr Einzelspieler-Engagement mit zunehmendem Alter.

Die Gründe für die Vorliebe

Laut der Studie haben viele Spieler ab 25 Jahren zunehmend weniger Zeit für Multiplayer-Spiele. Verpflichtungen im Berufs- und Privatleben machen es schwierig, regelmässige Spielzeiten mit Freunden zu koordinieren, wie «PCGamesHardware» feststellt.

Bevorzugst du Singleplayer-Spiele oder Multiplayer-Spiele?

Diese Veränderungen in der Lebenssituation führen dazu, dass die Spieler oft auf Singleplayer-Titel zurückgreifen. Ein weiteres Argument für die Vorliebe von Einzelspielern ist die Möglichkeit, Spiele in ihrem eigenen Tempo zu geniessen.

Bei Singleplayer-Games entfällt der Druck, ständig online sein zu müssen oder sich an andere Spieler anzupassen. Dies entspricht dem Bedürfnis nach Flexibilität in einem hektischen Alltag, wie die Studie von Midia Research erläutert.

Marktchancen für Entwickler

Die Studie empfiehlt Entwicklern, ihre Ressourcen stärker auf Singleplayer-Spiele zu konzentrieren. Angesichts des harten Wettbewerbs im Live-Service-Segment könnte dies eine profitable Strategie sein.

Spielekonsole Neonlicht Bildschirm
Die Studie von Midia Research wurde in diversen Ländern durchgeführt, darunter in den USA und Deutschland. - Depositphotos

Entwickler sollten die wachsende Nachfrage nach Einzelspieler-Erlebnissen nutzen, um innovative und ansprechende Spiele zu entwickeln. Die Kosten für AAA-Produktionen sind enorm gestiegen.

Dennoch gibt es eine wachsende Chance für Studios, schlankere Singleplayer-Spiele zu schaffen. Diese könnten nicht nur kostengünstiger sein, sondern auch besser mit den Bedürfnissen der Spieler harmonieren.

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Kommentare

User #1458 (nicht angemeldet)

Toll, jetzt wissen sie (AAA-Entwickler) welche Genre sie bedienen sollten, aber wissen Sie auch welchen Inhalt sich die Gamer wünschen oder viel wichtiger, welchen Inhalt eben grad nicht. Sind viele auf die Schnauze geflogen diesbezüglich in letzer Zeit aber lernen tun sies anscheinend nicht bisher.

User #5151 (nicht angemeldet)

Als jüngerer Gamer hatte ich sehr viel online gespielt, man hat online-Freunde und man will gewinnen. Jetzt habe ich weniger Zeit und kann mit denn jüngeren nicht mithalten. Da nimmt der Spass ab. Danach spielte ich Rollenspiele, aber das braucht auch viel Zeit. 1 Monat Pause und man weiss nicht mehr wo man in der Geschichte war. Jetzt bleiben mir noch Strategiespiele. Die mag ich nach wie vor sehr. (Auch schon als Kind)

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