Skandal-Spiel «No Mercy» weltweit auf Steam gelöscht
Das kontroverse Spiel «No Mercy» wurde nach internationalen Banns weltweit entfernt. Entwickler reagieren auf massiven Druck und Kritik.

Das kontroverse Spiel «No Mercy», eine Visual Novel mit expliziten und gewaltverherrlichenden Inhalten, sorgte weltweit für Empörung.
Das am 22. März 2025 veröffentlichte Spiel geriet wegen seiner Darstellung von Gewalt gegen Frauen und nicht einvernehmlichen Handlungen massiv in die Kritik.
Wie «GameStar» meldet, wurde das Spiel in Grossbritannien, Kanada und Australien aus dem Steam-Store verbannt.
Petition übt Druck auf Entwickler aus
Die öffentliche Empörung führte zu einer Petition auf Change.org, die über 54'000 Unterschriften sammelte. Die Petition forderte Valve auf, das Spiel global zu entfernen, da es Gewalt gegen Frauen als Unterhaltung darstelle.

Unter diesem Druck entschied sich das Entwicklerstudio Zerat Games, das Spiel weltweit aus dem Verkauf zu nehmen. Darüber berichtet auch «mein-mmo».
Entwickler ziehen «No Mercy» zurück
In einem Statement auf Steam erklärten die Entwickler, dass sie keine weiteren Konflikte mit Behörden oder Steam riskieren wollten. Wie «GameStar» berichtet, betonten sie, dass ihr Spiel in den Medien falsch dargestellt worden sei.

Sie argumentierten, dass die Darstellung männlicher Dominanz ein normaler Kink sei und niemanden verletze. Trotz dieser Rechtfertigungen blieb der öffentliche Druck hoch.
Britische Politiker fordern nun strengere Alterskontrollen auf Plattformen wie Steam. Um Jugendliche vor solchen Inhalten zu schützen.
Laxe Regeln auf Steam in der Kritik
Seit Valve 2018 begann, Erwachsenenspiele zuzulassen, wurden die Richtlinien für solche Inhalte immer wieder hinterfragt.
Laut «GameStar» erklärte die britische Innenministerin Yvette Cooper, dass explizite Darstellungen von nicht einvernehmlichen Handlungen bereits durch ein Gesetz von 2008 verboten seien.
Die Kontroverse um «No Mercy» hat erneut Diskussionen über die Verantwortung von Plattformbetreibern wie Valve entfacht. Ob das Entwicklerstudio rechtliche Konsequenzen zu erwarten hat, bleibt derzeit offen.