Good News: KI-Bluttest erkennt Parkinson sieben Jahre im Voraus
Mit einem neuen Bluttest, der mit künstlicher Intelligenz funktioniert, soll die Krankheit Parkinson deutlich vor den ersten Symptomen erkannt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Forschende haben einen neuen Test zur Früherkennung von Parkinson entwickelt.
- Die neue Methode nutzt künstliche Intelligenz.
- Sieben Jahre vor den ersten Symptomen kann die Krankheit bereits erkannt werden.
Im Kampf gegen die Nervenkrankheit Parkinson wurde ein grosser Schritt nach vorn gemacht: Forschende haben einen innovativen Bluttest entwickelt. Dieser Test kann eine Diagnose stellen, lange bevor die ersten Symptome der Krankheit auftreten – bis zu sieben Jahre im Voraus. Darüber berichtet die «Bild».
Die bahnbrechende Methode nutzt künstliche Intelligenz (KI), um das Risiko einer Person für Parkinson präzise einzuschätzen. Die Krankheit wird durch den Verlust von Nervenzellen verursacht, die Bewegungen steuern und Dopamin produzieren – einen wichtigen Botenstoff im Gehirn.
Wenn diese Zellen absterben oder beschädigt werden, führt dies zu Symptomen wie Zittern, verlangsamten Bewegungen und Gedächtnisproblemen. Derzeitige Behandlungsansätze konzentrieren sich auf Dopamin-Ersatztherapien zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.
Mit dem neuen Test soll eine frühere Diagnose und Behandlung möglich sein. Dies könnte dazu beitragen, wichtige Gehirnzellen zu schützen und Symptome von vornherein zu verhindern.
Test ermöglicht genaue Vorhersage
Trotz einer relativ kleinen Studiengruppe von 72 Personen, zeigten die Ergebnisse eine beeindruckende Genauigkeit. Der Test konnte mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen, ob jemand an Parkinson erkranken würde – und das bis zu sieben Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Neurologie der Uniklinik Essen, äusserte sich positiv über den neuen Test: «Dieser Test verändert, dass man Menschen mit erhöhtem Parkinson-Risiko jetzt sehr früh in Medikamenten-Studien einschliessen kann, die die Symptome verhindern sollen.»
Zusätzlich könnten Patienten mit hohem Risiko identifiziert und unterstützt werden, um andere Risikofaktoren wie Umweltgifte oder Schlafmangel zu reduzieren. Trotz einer kleinen Studiengruppe betont Prof. Dr. Kleinschnitz: «Die Studie umfasst zwar recht wenige Patienten, aber die Ergebnisse wurden an einer zweiten Kontroll-Kohorte validiert, daher sind sie durchaus belastbar.»
Die Forscher sind optimistisch und hoffen, den KI-Bluttest innerhalb von zwei Jahren einsetzen zu können.