Grosis stricken Hüte und Spielzeug für Kinder in Spitälern und Krieg
Grossmütter aus Texas stellen für Kinder in Spitälern und Kriegsgebieten selbst gestrickte Hüte und Spielzeuge her. Schon Tausenden haben sie Wärme geschenkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gruppe von Seniorinnen aus Texas (USA) strickt gemeinsam für den guten Zweck.
- Ihr neuestes Projekt ist die Zusammenarbeit mit einem Kinderspital in Dallas.
- Sie fertigen handgemachte Mützen für Säuglinge mit Herzproblemen an.
In Dallas, Texas (USA), gibt es eine Gruppe von Seniorinnen, die sich selbst als «Knit Wits» bezeichnen. Seit über zwanzig Jahren treffen sie sich jeden Freitag in ihrer Seniorenresidenz Edgemere und stricken gemeinsam. Ihre handgefertigten Kreationen haben bereits Tausenden von Kindern in Texas und im Ausland Wärme und Unterstützung gebracht.
Ihr neuestes Projekt ist eine Zusammenarbeit mit dem Kinderspital Children's Health in Dallas, berichtet der NBC-Fernsehsender «KXAS-TV». Sie fertigen handgemachte Mützen für Säuglinge mit Herzproblemen an. Die Idee dazu hatte Mary Ann Stover während eines Gesprächs mit ihrer Tochter. Stover ist ein Mitglied der «Knit Wits» und ihre Tochter ist eine Kardiologin im Spital.
Farbenfrohe Symbole der Hoffnung
«Die Mützen sind thematisch um die Feiertage gestaltet», sagt Stover gegenüber «KXAS-TV». Es gibt Designs für Herbst, Thanksgiving, Weihnachten, den 4. Juli, St. Patrick's Day, Ostern und Frühling.
Betsy Beall vom Kinderspital betont: «Sie sind zu einem farbenfrohen Symbol der Hoffnung und Freude für die kleinsten Patienten des Zentrums und ihre Familien geworden.» Die Mini-Mützen können auch dabei helfen, die Bindung zwischen Säuglingen und Betreuungspersonen zu stärken.
«Betreuer können den Hut auf ihrem Körper tragen, um ihren Geruch zu übertragen, bevor sie ihn auf das Baby setzen. Dies fördert die Bindung und lindert den Stress des Säuglings», erklärt Beall dem NBC-Sender.
Stricken für eine bessere Welt
Marianne Mead, eines der ältesten Mitglieder der Gruppe, ist stolz auf ihre Arbeit: «Als wir diese Gruppe gründeten, machten wir Helmfutter für die Truppen in Afghanistan.» Heute ist sie 102 Jahre alt und strickt immer noch.
Die «Knit Wits» haben auch kuschelige Strickpuppen an Waisenkinder aus der Ukraine geschickt. Der Geschäftsführer ihrer Seniorenresidenz Edgemere lobt weiter: «Sie haben bewiesen, dass eine einfache freundliche Geste einen grossen Unterschied im Leben von Menschen in schwierigen Situationen machen kann.»