Rentner findet über 100'000 Euro – und darf alles behalten
Vergangenes Jahr fand ein Rentner in einem Abfallsack Schmuck und 100'000 Euro. Jetzt gibt es gute Nachrichten für ihn.
Das Wichtigste in Kürze
- Im deutschen Hanau macht ein älterer Mann einen ungewöhnlichen Fund in seiner Hecke.
- In einem Abfallsack befinden sich wertvoller Schmuck und viel Bargeld.
- Trotz grossem Aufwand fand die Polizei den Besitzer nicht – den Finder freuts jetzt.
Letzten November stösst ein Rentner aus dem deutschen Hanau bei Gartenarbeiten auf einen Abfallsack in seiner Hecke. Der Mann stellt – wohl eher überrascht – fest, dass darin hochwertiger Goldschmuck und über 100'000 Euro Bargeld enthalten sind.
In der Tüte befinden sich überwiegend Damen- und Herrenringe sowie mehrere Taschenuhren, aber auch Halsketten und Ohrstecker. Gemäss der Polizei Südosthessen ist es Massenware, die wohl in den 50er und 60er Jahren in den USA hergestellt wurde.
Wie es sich gehört, meldet sich der Finder bei der Polizei. Diese untersucht den unüblichen Fund in den folgenden Monaten – und wird nicht gerade schlauer.
Das wiederum kommt dem Finder zugute, denn: Weil der Besitzer nicht gefunden werden kann, geht das kostbare Gut jetzt an ihn.
«So sehen es die Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch vor», wird ein Polizeisprecher vom «Hessischen Rundfunk» zitiert.
Polizei findet Besitzer trotz grossem Aufwand nicht
Nachdem die Polizei den Fund im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit bringt, erhält sie zahlreiche Hinweise. «Es gab zum Beispiel einen Hinweis auf einen Überfall auf die Hanauer Kaserne in den 1980er Jahren», erzählt der Polizeisprecher. «In diesem Fall wurden aber Euroscheine gefunden, die gab es damals noch nicht.»
Schliesslich zieht man neben anderen Polizeidienststellen sogar die Bundesbank mit ein. Via Scheinnummer und Ausgabedatum wird der mögliche Empfänger aber auch nicht gefunden.
«Wir haben alles in unserer Macht stehende getan», heisst es von der Polizei. Der Besitzer bleibt dennoch unbekannt.
So darf sich der Rentner aus Hanau jetzt über Waren im Wert von rund 120'000 Euro freuen. «Er hat alles richtig gemacht, indem er den Fund angezeigt hat und dann auch den Lohn dafür bekommen.»