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Youtuber wollen 13 Millionen Tonnen Müll aus Ozean entfernen

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

USA,

Zwei Youtuber verbünden sich für einen guten Zweck. Mit einem Crowdfunding wollen sie im grossen Stil gegen die Verschmutzung der Weltmeere vorgehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Schätzungen zufolge zirkulieren etwa 200 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen.
  • Die Youtuber MrBeast und Mark Rober wollen jetzt gegen diese Verschmutzung vorgehen.
  • Mit einer Spendenaktion wollen sie rund 13 Millionen Tonnen Abfall aus dem Meer entfernen.

Jimmy Donaldson ist einer der erfolgreichsten Youtuber der Gegenwart. Der 23-jährige Amerikaner, der sich im Netz «MrBeast» nennt, zählt mittlerweile über 73 Millionen Abonnenten auf seinem Kanal.

MrBeast
Die Youtuber Jimmy Donaldson (l.) und Mark Rober (r.) starten ein riesiges Crowdfunding. - instagram/mrbeast

Donaldson nutzt seine unglaubliche Reichweite immer wieder, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. 2019 hat er unter dem Namen «#TeamTrees» eine globale Spendenaktion gestartet. Mit dem Betrag liess der Youtuber insgesamt 20 Millionen Bäume auf verschiedenen Kontinenten pflanzen.

#TeamSeas geht gegen Verschmutzung der Meere vor

Nun will «MrBeast» dem Planeten erneut etwas Gutes tun. In seinem neusten Video kündet er deshalb ein weiteres Crowdfunding an.

Ziel: Bis am 1. Januar 2022 sollen 30 Millionen Dollar zusammenkommen. Für jeden einzelnen Dollar will Donaldson ein Pfund Abfall aus dem Ozean entfernen lassen. Insgesamt sollen die Weltmeere damit umgerechnet von rund 13 Millionen Tonnen Müll befreit werden.

MrBeast
Jimmy Donaldson (l.) und Mark Rober (m.) sprechen in der Show von Komiker Jimmy Kimmel (r.) über ihr Vorhaben. - twitter/MrBeast

Für die Aktion «#TeamSeas» schliesst sich «MrBeast» mit seinem Youtube-Kollegen Marc Rober zusammen. Dieser zählt seinerseits über 20 Millionen Abonnenten auf der Plattform. Unterstützt werden die beiden von zahlreichen weiteren Youtubern.

Hilfe von gemeinnützigen Organisationen

Donaldson und Rober erklären ihr Vorhaben in einem Video: «Es wird geschätzt, dass bereits 200 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren zirkulieren, jährlich kommen etwa 11 Millionen Tonnen dazu. Diese Verschmutzung stellt eine Gesundheitskrise für unseren gesamten Planeten dar.» Und deshalb wollen sie jetzt handeln.

Wie soll die Idee umgesetzt werden? Die Initianten verfolgen einen dreistufigen Ansatz. So sollen neben dem Meer auch Strände und Zuflüsse gesäubert werden.

In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation «Ocean Conservatory» sollen Strände und Teile des Meeres gereinigt werden. Die Umweltschutzgruppe organisiert solche Aktionen mit Freiwilligen.

10-Millionen-Marke bereits geknackt

Eine Kollaboration mit «The Ocean Cleanup» soll zudem helfen, die Flüsse von Abfall zu befreien. Das Projekt des Niederländers Boyan Slatist ist darauf spezialisiert, Müll aus Gewässern zu fischen.

Laut Donaldson soll 80 Prozent des Plastiks, das ins Meer gelangt, aus nur einem Prozent der Flüsse der Welt stammen.

Kommt die Summe von 30 Millionen Dollar bis Ende Jahr zusammen?

Um dieses riesengrosse Vorhaben zu realisieren, sollen bis Ende Jahr 30 Millionen Dollar gesammelt werden. Allerdings sollte dieser Betrag schnell erreicht werden. Nach nur drei Tagen wurde die 10-Millionen-Marke bereits geknackt.

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