«Black Panther» und Themenparks füllen Disney die Kassen
Der US-Entertainment-Riese Walt Disney hat dank des Kinoerfolgs «Black Panther» und seinen gefragten Vergnügungsparks zu Jahresbeginn glänzend verdient.
Das Wichtigste in Kürze
- Im zweiten Geschätsquartal vermeldet Disney einen Gewinnzuwachs von 29 Prozent.
- Dies ist insbesondere auf den Marvel-Kinohit «Black Panther» und Themenparks zurückzuführen.
- Ein Sorgenkind bleibt allerdings die TV-Sparte – dort sinken die Gewinne weiterhin.
Im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) legte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 23 Prozent auf unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) zu, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse kletterten um gut neun Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. Damit übertrafen die Zahlen die Erwartungen der Analysten klar. Konzernchef Bob Iger war zufrieden - die Leistung zeige, dass Disney in der Lage bleibe, deutliches Wachstum für Anleger zu liefern. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um gut ein Prozent.
«Black Panther» und Vergnügungsparks lassen Gewinn steigen
Die starken Ergebnisse waren vor allem dem Marvel-Hit «Black Panther» zu verdanken, der den operativen Gewinn in der Filmsparte um kräftige 29 Prozent steigen liess. Mit «Avengers: Infinity War» hatte Disney jüngst bereits das nächste Superhelden-Epos an den Start gebracht - der Kinostart übertraf den Erfolg des Vorgängers sogar noch.
TV-Sparte als Verlustgeschäft
Auch das Geschäft mit Themenparks und Resorts florierte im abgelaufenen Quartal und verbuchte ein Gewinnplus von 27 Prozent. Die TV-Sparte um den kriselnden Sportsender ESPN verdiente hingegen sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Kabelgeschäft leidet unter wachsender Konkurrenz durch Online-Videodienste wie Netflix. 2019 will Disney mit einem eigenen Streaming-Service zurückschlagen.