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Aargauer Regierung ist nach Abschaffung der Schulpflegen zufrieden

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Drei Jahre nach der Abschaffung der Schulpflegen zieht der Aargauer Regierungsrat eine positive Bilanz zur Reform.

Im Kanton Aargau soll es auf Pausenplätzen der Volksschule keine generelle Deutschpflicht geben. Eine solche Regelung würde gemäss Regierungsrat der in der Verfassung garantierten Sprachenfreiheit widersprechen. (Symbolbild)
Zufrieden mit der Abschaffung der Schulpflegen zeigt sich die Aargauer Regierung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Drei Jahre nach der Abschaffung der Schulpflegen zieht der Aargauer Regierungsrat eine grundsätzlich positive Bilanz zur Reform der Führungsstrukturen an der Volksschule. Die neuen Zuständigkeiten hätten sich bewährt: Die Entscheidungswege seien kürzer, die Verantwortlichkeiten klarer – gesetzliche Anpassungen seien derzeit nicht nötig.

Wie sich die Schulreform ausgewirkt hat, beschreibt der Regierungsrat in einer Botschaft an den Grossen Rat, die er am Freitag veröffentlicht hat.

Seit Anfang 2022 liegt die strategische Verantwortung bei den Gemeinderäten, die operative Führung bei den Schulleitungen. Ziel der Reform war es, Führungsprozesse zu vereinfachen, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und Zuständigkeiten zu schärfen.

Das neue Modell trägt laut Regierungsrat dazu bei, dass Entscheide schneller gefällt und Ressourcen gezielter eingesetzt werden können. Die Schulleitungen erhalten mehr Handlungsspielraum, die Gemeinderäte konzentrieren sich vermehrt auf langfristige Themen wie Infrastruktur und Schulentwicklung.

Verstärkter Austausch zwischen Kanton und Gemeinden

Auch «der verstärkte Austausch zwischen Kanton und Gemeinden – etwa über Foren, Schulungen und ein neues Dialoggremium – habe sich bewährt».

Trotz dieser positiven Entwicklung sieht die Regierung weiteren Handlungsbedarf. Insbesondere sollen die Gemeinderäte in ihrer Führungsrolle besser unterstützt werden – etwa durch gezielte Ausbildungs- und Informationsangebote zu Schulfinanzen, Raumplanung oder Personalführung. Auch die Ausbildung der Schulleitungen soll verstärkt werden.

In den kommenden Jahren will der Regierungsrat die Reform weiter verankern und festigen. Dazu soll auch geprüft werden, wie «die Rollenteilung zwischen Schulleitungen und Schulverwaltung noch besser aufeinander abgestimmt werden kann – damit die operative Führung in den Schulen weiterhin funktioniert».

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Kommentare

User #4165 (nicht angemeldet)

Besser auf jeden Fall. Diese hysterischen Eltern die in der Schulpflege waren einfach nicht mehr tragbar. In unserer Gemeinde hat sich sogar ein Schulpflege mitglied zum Schulleiter selber gekührt. Eine ausgebildete Serviecefachkraft!

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