AHV braucht laut Studie auch nach Reform zusätzliche Einnahmen
Laut einer UBS-Studie seien Einnahmen und Ausgaben bei der Schweizer AHV trotz der Reform nicht stabil genug – Erhöhung des Referenzalters wäre eine Lösung.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz der AHV-21-Reform könnten Einnahmen und Ausgaben bei der AHV ins Wanken geraten.
- Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Grossbank UBS.
- Eine Option für eine gerechtere Finanzierung wäre die Erhöhung des Referenzalters.
Einnahmen und Ausgaben dürften bei der staatlichen Schweizer AHV trotz der Reform AHV 21 aus dem Lot geraten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Grossbank UBS. Denn einer steigenden Lebenserwartung stehen wegen einer tiefen Geburtenrate immer weniger Beitragszahler gegenüber.
Eine Option für eine generationengerechtere Finanzierung wäre die Erhöhung des Referenzalters, heisst es in der am Mittwoch publizierten Studie.
Dies würde dafür sorgen, dass Personen länger Beiträge leisten und somit in der Summe mehr einzahlen. Damit würde die steigende Lebenserwartung die Rentenbezugszeit verlängern und die Kosten für die AHV nur teilweise erhöhen.
«Anhebung des Referenzalters einzige Reformmöglichkeit»
UBS-Ökonomin Jackie Bauer wird zitiert: «Die Anhebung des Referenzalters ist die einzige Reformmöglichkeit, die den materiellen Wohlstand aller Generationen erhalten kann.»
Die Lohnbeiträge müssten im Durchschnitt um jährlich 15,5 Prozent erhöht werden: oder der Bundesbeitrag um etwa 50 Prozent auf rund 14,5 Milliarden Franken. Dies, um die AHV-Finanzierungslücke ohne Referenzaltererhöhung oder Rentensenkungen dauerhaft zu schliessen, so die Studie weiter.