Schweizer Armee

Armee gibt Ausgangsuniform nur noch bei Bedarf ab

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Die Armee will weiter Ausgaben reduzieren. Die Personalkosten sollen gesenkt werden. Dazu gibt es die Ausgangsuniform nur noch bei Bedarf.

Noé Ponti Armee Spitzensport-RS
Der Schwimmer Noè Ponti, Weltrekordhalter über 50m Schmetterling auf der Kurzbahn, richtet sein soeben gefasstes militärisches Béret, zu Beginn seiner Spitzensport-Rekrutenschule, am Mittwoch, 6. November 2024 in Wangen an der Aare. Die Ausgangsuniform wird nun Opfer von Sparmassnahmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Armee macht weitere Einsparungen bei den Betriebskosten.
  • So wird die Ausgangsuniform ab sofort nur noch nach Bedarf abgegeben.
  • Bei den Personalkosten sollen 210 Millionen Franken eingespart werden.

Gemäss Auftrag des Parlaments reduziert die Armee weiter ihre Betriebskosten. Bis 2030 sollen jetzt bis zu 3 Prozent der Personalkosten einspart werden. Das sind rund 210 Millionen Franken.

Ermöglicht werden diese Personalkosteneinsparungen durch einen Stellenabbau über die ordentlichen Pensionierungen. Entlassungen seien keine geplant.

Kein «Ausgänger»: Einsparung von 55 Mio.


Weiter soll aus Spargründen ab sofort die Ausgangsuniform der Schweizer Armee nur noch nach Bedarf abgegeben werden. Künftig werden nur noch jene Armeeangehörigen mit der Ausgangsuniform ausgerüstet, welche sie zu Repräsentationszwecken benötigen. Im Ausgang trägt die Truppe nun «Tenue B», also den Tarnanzug mit Béret.

Rekrutenschule Ausgangsuniform
Ein Bild aus der Vergangenheit, dass es so nicht mehr geben wird: Beim Start der Rekrutenschule werden Instruktionen zur Ausgangsuniform abgegeben. - VBS/DDPS / Dominic Wenger

Die aktuell flächendeckende Abgabe der Ausgangsuniform kostet die Armee 5,2 Millionen Franken pro Jahr. Mit der neuen Regelung könnten so bis 2035 bis zu 55 Millionen Franken gespart werden, teilt die Armee mit. Statt wie bisher rund 20’000 würden jährlich noch rund 1500 «Tenue A» abgegeben. Eine komplette Ausgangsuniform kostet pro Person rund 300 Franken.

Das Parlament hat die Armee zu Sparmassnahmen verpflichtet aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Die dabei frei werdenden Ressourcen der Ausrüstung der Armee zufliessen und die Verteidigungsfähigkeit stärken.

Kommentare

User #1620 (nicht angemeldet)

Man will Geld sparren, aber mal wieder am falschen Ort, denn wie auch schon zu meiner RS vor 10 Jahren ist heute das alt bekannte "Munitions aufbrauchen" sehr beliebt... Hierbei wird ohne Sinn ein Magazin mit Patronnen befüllt oder übriggeblibene Granaten und etc verschossen. Aber hey anstelle das man mit dem Blödsinn aufhört, will man bei den Uniformen sparen🙄🙄🙄

User #3530 (nicht angemeldet)

Mhm.. der Einkaufspreis wird bei 1500.- liegen, so wie alles in dieser Armee zu absurd hohen Preisen eingekauft wird. Vergleichen und kontrollieren tut da niemand. Der Laden war schon immer nur Geldverschwendung.

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