Armeeangehörige rücken zum Einsatz am WEF in Davos an
Die Schweizer Armee wird die Sicherheit des WEF in Davos gewährleisten – die Organisatoren prognostizieren eine Rekordbeteiligung.
Ein Grossteil des Armeeaufgebots zum Einsatz am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist am Montag eingerückt. Sie müssen etwa wichtige Infrastrukturen wie Stromleitungen schützen oder gewisse Politikerinnen und Politiker in der Luft transportieren.
Daneben sind die Armeeangehörigen gemäss Mitteilung der Armee unter anderem für die Wahrung der Lufthoheit zuständig. Dafür patrouillieren permanent bewaffnete Kampfjets. Auch mit der bodengestützten Luftverteidigung soll die Sicherheit des Luftraums geschützt werden.
Ausserdem kommt ein ausgebautes Radarsystem zum Einsatz. Diese Aufgaben erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Partnern in Österreich und Italien.
Der Luftraum über Davos wird in einem Radius von rund 46 Kilometern eingeschränkt, und zwar am Freitag, 17. von 10 bis 17 Uhr und ab Montag, 20. Januar 8 Uhr bis Samstag, 25. Januar 17 Uhr.
Sicherheitsmassnahmen im Detail
Mit dem Einsatz unterstützt die Armee den Kanton Graubünden. Das Parlament hat für den Einsatz bis zum 30. Januar eine Grenze von 5000 Armeeangehörigen festgelegt.
Die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden des Kantons Graubünden. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberst Walter Schlegel.
Das WEF findet vom Montag, 20. Januar bis Freitag, 24. Januar statt. Die Organisatoren rechnen mit einer Rekordbeteiligung aus Wirtschaft und Politik.
Auch Vertreter der neuen Trump-Administration werden erwartet, wie WEF-Präsident Borge Brende kürzlich in einem Interview sagte. Das Motto lautet «Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter». Damit steht die Rolle von Wissen und Technologie im Fokus des diesjährigen Forums.