BAG kassiert Shitstorm wegen Furzvideo auf Instagram
Auch auf Social Media informiert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) über die Hygiene- und Distanzregeln. Der neuste Clip sorgt jedoch für Stirnrunzeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Das BAG ist seit des Coronavirus-Ausbruchs auf Tiktok aktiv.
- Clips auf verschiedenen Plattformen sollen den Jungen die Empfehlungen näher bringen.
- Beim neusten Sketch wird mit Influencer Ivan Spataro gefurzt.
Im Kampf gegen die steigenden täglichen Corona-Neuinfektionen wird das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kreativ auf Social-Media. Seit mehreren Monaten gibt es auf Instagram, Facebook und sogar TikTok verschiedenste Informationskampagnen zu sehen.
Beim neusten Clip wird sogar gefurzt. Wie bitte? Richtig, anstatt eines Händedrucks, furzen die beiden Protagonisten und wedeln den Gestank weg.
Das BAG nennt den Gruss: «Der ich habe gefurzt und hoffe, dass es niemand riecht.» Im Video läuft «dummerweise» gerade ein Mann vorbei und fällt in Ohnmacht.
Mit dabei ist Ivan Spataro. Der Influencer aus Basel hat auf TikTok rund 180'000 Follower. Er verzeichnet gemäss eigenen Angaben derzeit auf den Sozialen Medien monatlich sieben Millionen Aufrufe.
«Da stecke ich mich noch lieber an»
In den Kommentaren scheiden sich die Geister über den Sketch. Es gibt einzelne zufriedene Stimmen, die mit «Hahahaha» oder Lach-Emojis reagieren. Doch kritische Ansichten wie «Ihr hend immerno Zit das z'lösche» sind in der Überzahl.
Ein junger Mann geht noch weiter und meint, er würde sich lieber anstecken, als eine dieser Grussformen umzusetzen. Andere schreiben «Pinlech eifach nur pinlech = BAG» oder «BAG kompetent wie geng...».
Mit der Kritik wird das Bundesamt umgehen können, denn die tausendfachen Aufrufe auf TikTok zeigen: Das BAG erreicht das junge Publikum mit den Aufklärung-Clips. Werden die Empfehlungen nach der Betrachtung noch umgesetzt, dann kann das BAG sagen: «Ziel erreicht.»