Polizei gibt nach Überfall in Lugano TI Details zu Tätern bekannt

Schock in einem Tessiner Schmuckwarenladen: Wie «RSI» berichtet, haben mehrere Personen versucht, ein Geschäft in Lugano auszurauben. Gemäss Augenzeugen wurden zwei Schüsse abgegeben.

Laut dem Sender hat sich der Vorfall kurz nach 11.30 Uhr in der Via Pessina ereignet.

Die Polizei bestätigte später am Dienstag in einer Mitteilung den Vorfall in Lugano. Der versuchte Überfall habe sich kurz nach 11.40 Uhr ereignet. Eine Patrouille habe die Täter im Innern des Ladens bemerkt und sofort eingegriffen.

Insgesamt seien vier Personen festgenommen worden: Zwei wurden innerhalb des Ladens gefasst, einer direkt ausserhalb des Geschäfts. Der vierte Mann konnte fliehen, aber wenig später wurde er angehalten.

Am Mittwoch gibt die Tessiner Polizei weitere Details zu den mutmasslichen Tätern bekannt: Es handle sich um zwei in Kroatien lebende kroatische Staatsbürger (46 und 34) und zwei serbische Staatsbürger mit Wohnsitz in Serbien (48 und 34).

Den Männern wird unter anderem schwerer Raub, Gefährdung des Lebens anderer, Gewalt und Bedrohung von Beamten vorgeworfen. Bei der Durchsuchung seien zwei geladene Pistolen gefunden worden.

Die Schüsse sind laut der Polizei von einem Polizisten abgegeben worden. Verletzte gibt es den offiziellen Angaben zufolge keine.

Ein grosses Aufgebot von Einsatzkräften hat sich zum Tatort begeben. Das betroffene Gebiet wurde abgesperrt.

Ein Video auf Social Media zeigt den Einsatz der Polizei. Zwei Polizisten standen demnach zunächst mit Pistolen bewaffnet vor dem Schmuckwarenladen.

Ein Polizist versuchte, einen der Täter aufzuhalten. Das verlief nicht ohne Störfälle. Es kam zu Handgemengen, wobei ein Stapel Schuhkartons umkippt. Auch der Beamte fiel zu Boden, konnte sich aber wieder aufraffen. Der Polizist konnte den Mann schliesslich festnehmen.

Eine Patrouille der Polizei griff sofort ein und hielt die im Laden anwesenden Leute fest. Eine Person konnte flüchten, wurde aber wenig später von einem Beamten geschnappt. Zwei Personen seien demnach bereits im Laden festgenommen worden.