Coronavirus: Deutsche strömen auf Schweizer Skipisten
Die weniger strikten Massnahmen gegen das Coronavirus locken viele Deutsche, Österreicher und Franzosen auf die Schweizer Skipisten.
Das Wichtigste in Kürze
- Perfektes Wetter lockte am vergangenen Wochenende zahlreiche Menschen in die Berge.
- Offenbar kommen auch viele Skisportler aus den angrenzenden Ländern in die Schweiz.
- Der Grund: Die Schweizer Skigebiete haben weniger strikte Corona-Massnahmen.
Das Wetter am vergangenen Wochenende freute viele Skisportler: Ideale Bedingungen mit Sonnenschein über dem Nebelmeer. Zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer rasten die Pisten runter – aber offenbar auch viele Österreicher und Deutsche aus den Grenzregionen.
Wie die «Tagesschau» berichtet, dürfte dabei nicht nur das Wetter eine Rolle gespielt haben. Demnach locken wohl auch die weniger strikten Massnahmen gegen Corona in die Schweiz. Zwar gilt auch in unseren Skigebieten eine Maskenpflicht in den Gondeln und 2G in den Restaurant. Doch eine generelle Zertifikatspflicht, wie sie teilweise in den Nachbarländern gilt, gibt es nicht.
Das sei für viele attraktiv, sagt Markus Berger, Mediensprecher von Schweiz Tourismus in dem Bericht. Eine Umfrage habe gezeigt, dass bis zu fünfmal mehr Gäste aus dem nahen Ausland in die Schweizer Skigebiete gekommen sind. In der Deutschschweiz seien es Deutsche, in der Westschweiz Franzosen.
Mediensprecher Berger erläutert: «Vielfach haben sie erklärt, dass die weniger hohen Corona-Einschränkungen der Grund für ihre Ausflüge in die Schweiz gewesen sind.»
Rekord-Umsätze wegen weniger Massnahmen gegen Corona?
Die Skigebiete freuts. Laut SRF verzeichneten mehrere Skigebiete am Sonntag Rekord-Umsätze. Von «Zahlen wie vor der Pandemie», spricht etwa Klaus Nussbaumer, der CEO der Pizolbahnen.
«Das liegt sicherlich daran, dass das Wetter und der Schnee auch an Weihnachten gut waren. Und dass die Restaurants wieder geöffnet sind.» Unter den Gästen in der Ostschweiz seien demnach viele Deutsche, bestätig auch er.
Meist kommen diese aus dem Grenzgebiet um den Bodensee. Den Anstieg spürt der Tourismus in der Kasse. Es gebe mehr «Euro-Einnahmen», erklärt Nussbaumer und auf den Parkplätzen seien wieder mehr Nummernschilder aus Vorarlberg und Süddeutschland zu beobachten.