Covid-Kredite in Basel: Neue Delikte kommen ans Licht!
Covid-Kreditbetrug beschäftigt die Justiz in Basel. Die Deliktsumme steigt, neue Verfahren folgen. Aktuell liegen die Kreditsummen bei 35 Millionen Franken.
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Das Wichtigste in Kürze
- Betrug mit Covid-Krediten beschäftigt noch immer die Staatsanwälte.
- In Basel-Stadt und Baselland sind bisher rund 400 Betrugsfälle bekannt geworden.
- Der Schaden liegt bei insgesamt rund 35 Millionen Franken.
Die Basler Justiz kämpft nach wie vor mit Betrugsfällen mit Covid-Krediten. Die Deliktsummen steigen stetig weiter: Betrug der Schaden allein in Basel-Stadt vor einem Jahr noch 20,8 Millionen Franken, sind es inzwischen mindestens 22 Millionen Franken.
Aktuell seien rund 230 Fälle bekannt, schreibt die «bz Basel».
Baselbiet: Zwei Millionen Schadensumme
Auch im Baselbiet sind mehr als 150 Fälle von Kreditbetrug während der Corona-Pandemie bekannt geworden. Insgesamt 67 Verfahren wurden bereits abgeschlossen, wobei die Schadenssumme etwa zwei Millionen Franken beträgt.
80 Fälle sind hängig
Noch hängig seien laut der Staatsanwaltschaft Baselland rund 80 Fälle gegen 100 Personen, schreibt die «bz Basel» weiter. Dabei gehe es um acht bis zwölf Millionen Franken.
Weitere Fälle erwartet
Die Betrugsfälle haben ihren Ursprung in den unbürokratischen Covid-Krediten von 2020. Unternehmen mussten lediglich Umsatzzahlen angeben, ohne dass die Banken verpflichtet waren, diese zu überprüfen. Die Covid-19-Solidarbürgschaftsverordnung legte dieses zügige Verfahren fest.
Die zuständigen Abteilungen für Wirtschaftsdelikte der Staatsanwaltschaften Basel-Stadt und Baselland erwarten auch 2025 weitere Fälle.