Genfer Millionencoup: Ming-Diebe in London schuldig gesprochen
2019 stahlen Diebe aus dem Genfer Museum Baur für fernöstliche Kunst eine wertvolle Ming-Vase. Nun wurden zwei der Täter in London für schuldig befunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2019 stahlen Diebe in Genf eine 2,2 Mio. Franken teure Vase der Ming-Dynastie.
- Das Exponat wurde mittlerweile an das Museum Baur für fernöstliche Kunst zurückgegeben.
- Zwei von mindestens fünf Verdächtigen wurden nun in London schuldig gesprochen.
Zwei Männer sind am Freitag in London nach dem Diebstahl einer chinesischen Ming-Vase aus einem Genfer Museum schuldig gesprochen worden. Die Diebe hatten die wertvolle Vase im Wert von mehr als 2,2 Millionen Franken im Juni 2019 entwendet. Das teilte die Londoner Metropolitan Police am Samstag mit.
Die Vase war im Oktober 2021 beschlagnahmt worden. Mittlerweile wurde sie an das Genfer Museum Baur für fernöstliche Kunst zurückgegeben.
Die entwendete Beute umfasst insgesamt drei Stücke mit einem geschätzten Wert von fast vier Millionen Franken. Darunter befindet sich auch ein Pokal, der bis heute nicht gefunden wurde.
Strafmassverkündung im Oktober
Ein dritter Mann, der an dem Diebstahl beteiligt war, hatte sich im März 2023 schuldig bekannt. Die drei Täter werden am 13. Oktober verurteilt, wie die Londoner Metropolitan Police weiter mitteilte.
Zwei weitere Verdächtige, britische Brüder, wurden Ende 2022 an die Schweiz ausgeliefert. Hier sollen sie im Zusammenhang mit dem Fall vor Gericht gestellt werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst.