Gotthard: Das schreibt das Ausland über die Klima-Aktivisten
Klima-Aktivisten brachten am Karfreitag den Verkehr vor dem Gotthard zum Erliegen. Eine Aktion, die auch bei ausländischen Medien für Schlagzeilen sorgte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klima-Aktivisten vom Gotthard sorgten auch im Ausland für Schlagzeilen.
- Alle sechs Personen befinden sich wieder auf freiem Fuss.
Klimaaktivisten hatten sich am Freitagmorgen vor dem Gotthard auf die Autobahn geklebt. Daraufhin reihten sich die Autos zeitweise bis zu 19 Kilometer. Eine Aktion, die auch über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen sorgt.
Die «Berliner Zeitung» beispielsweise titelt am Nachmittag: «Ach du dickes Ei. Klima-Kleber machen Alpen-Tunnel dicht.» Auch weitere deutsche Blätter wie «Bild» und «Frankfurter Allgemeine» berichten über die Klebeaktion vor dem Gotthard und schreiben von «Tumult».
Doch damit nicht genug: Auch die britische «Daily Mail» schreibt über die «wütenden Autofahrer». Die Rede ist dabei von einer Frau, die den Klimaaktivisten die Transparente aus der Hand reisst.
Klima-Aktivsten wieder auf freiem Fuss
Was die Klima-Kleber betrifft, sie waren nach wenigen Stunden in Polizeigewahrsam wieder auf freiem Fuss. Ob und welche Strafen den Aktivisten drohen, konnte die Kantonspolizei Uri auf Anfrage von Nau.ch nicht sagen. Dies sei Angelegenheit der Staatsanwaltschaft.
Auch der Stau vor dem Gotthard hatte sich bis gestern Abend dann etwas beruhigt. Nach den 19 Kilometern am Mittag betrug die Wartezeit gegen 21 Uhr noch zehn Minuten.
Den Höhepunkt des Verkehrsaufkommens vor dem Gotthard erwartete der Touring Club Schweiz (TCS) für den gestrigen Gründonnerstag und Karfreitag. Um einen Verkehrskollaps vor dem Gotthardtunnel zu verhindern, hatte der Kanton Uri im Vorfeld Gegenmassnahmen erarbeitet. Diese wurden bereits ab dem Mittwoch umgesetzt.