Hunde können sich bei Hitze die Pfoten verbrennen
Nicht nur wir Menschen ächzen unter der aktuellen Hitzewelle – auch Tieren machen die Temperaturen zu schaffen. Hunde können sich gar die Pfoten verbrennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die 30-Grad-Marke wurde in den letzten Tagen immer wieder deutlich überschritten.
- Dabei erhitzt sich der Asphalt noch stärker – teils auf 65 Grad.
- Für Hundepfoten kann das gefährlich werden.
Die Hitzewelle hatte die Schweiz diese Woche fest im Griff. Das Thermometer kletterte teils auf deutlich über 30 Grad – das macht nicht nur uns Menschen zu schaffen. Auch Tiere leiden unter der Hitze. Die tägliche Gassi-Runde kann für Hunde zum Spiessrutenlauf werden, wenn ihre Besitzer nicht aufpassen.
Yasmine Wenk, Kampagnen-Koordinatorin Haustiere von Vier Pfoten, erklärt gegenüber Nau.ch: «Die heissen Sommertemperaturen können für Hunde gefährlich werden, denn der Asphalt heizt sich extrem auf.»
Zwischen Luft- und Asphalttemperatur könne es markante Unterschiede geben: Schon bei angenehmen 25 Grad Lufttemperatur kann der Asphalt 52 Grad heiss sein. Und bei 35 Grad Lufttemperatur kann die Temperatur des Bodens 65 Grad betragen. Das zeigen auch Wärmebilder von Nau.ch.
Für Hundehalter gibt es einen Trick, herauszufinden, ob der Asphalt des Trottoirs für Hunde-Pfoten zu heiss ist: Dazu legt man sieben Sekunden lang den Handrücken auf die Oberfläche. «Ist diese zu heiss für Ihre Hand, dann ist die Hitze auch für den Hund zu hoch», hält Wenk fest.
Generell wird empfohlen, an Hitze-Tagen auf Wiesen oder Rasenflächen spazieren zu gehen. Und die Runden eher auf den kühlen Morgen und späten Abend zu verschieben. Sollte sich der Hund dennoch die Pfoten verbrennen, ist ein Tierarzt-Besuch unausweichlich. Bis dahin kann der Hundehalter die Pfoten unter fliessendem Wasser kühlen und bandagieren.
Aber nicht nur Hundepfoten müssen vor der Hitze geschützt werden. «Der heisse Asphalt kann auch für Katzenpfoten gefährlich sein», erklärt Wenk. Aber: Da Freigängerkatzen ihre Routen und Touren selbst bestimmen, suchen sie sich meist selbst schattige Plätze. Somit seien sie nicht so gefährdet wie Hunde.
Sowohl für Hunde- und Katzenpfoten als auch für Menschen ist aber Abkühlung in Sicht: Die nächsten Tage werden wieder deutlich kühler.