Impfkommission präzisiert Empfehlungen für das Gesundheitspersonal
Das Wichtigste in Kürze
- Die Impfkommission hat die Empfehlungen für das Gesundheitspersonal präzisiert.
- Zuerst sollen die Risikogruppen dran kommen.
- Beim Gesundheitspersonal gelte es, die Systemrelevanz abzuwägen.
Angesichts der knappen Impfstoffe erinnert die Eidgenössische Kommission für Impffragen am Dienstag an die im Dezember verabschiedete Impfstrategie. Priorität haben demnach die besonders Gefährdeten und dann das Gesundheitspersonal in engem Kontakt mit diesen.
Systemrelevanz bei Personal entscheidend
Nun tauchten bei der Priorisierung in den Kantonen Unterschiede auf, welche Gesundheitsfachleute in der aktuellen Impfphase bereits zu impfen sind. Ziel ist gemäss der Kommission weiterhin, genügend Impfungen für die am meisten Gefährdeten zu haben. Darum sollten vorerst wenn überhaupt nur bestimmte Gruppen des Gesundheitspersonals geimpft werden, und zwar gemäss definierter Risiken.
So sollten die Kantone die Systemrelevanz einer Fachperson beachten. Kriterium zwei ist die konstant hohe Exposition gegenüber Covid-19-Kranken. Drittens ist das Ausbruchsrisiko an einem Arbeitsplatz mit vielen höchstgradig gefährdeten Menschen zu beurteilen.
Damit steht die vorgezogene Impfung von Gesundheitspersonal im Kontext der Impfung der besonders Gefährdeten und trägt den übergeordneten Impfzielen Rechnung. Die Empfehlung beachtet auch die lokalen Gegebenheiten.
Die Kantone erhalten so einen Rahmen, wie und in welchem Ausmass sie unter Einhaltung der Prioritäten der Impfstrategie nur gewissen Fachpersonen eine vorgezogene Impfung anbieten können. Nicht ersetzen kann die Impfung insbesondere die Quarantäne.