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Luzerner Arzt wegen Covid-Maskendispensen vor Gericht

Keystone-SDA
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Hochdorf,

Heute startet am Bezirksgericht Hochdorf LU der Prozess gegen einen Arzt, der während der Corona-Pandemie unbegründete Maskendispensen verteilt haben soll.

Covid Maske
Laut dem Luzerner Arzt war der Schaden der Maske grösser als ihr Nutzen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Bezirksgericht Hochdorf muss sich heute ein Luzerner Arzt verantworten.
  • Er soll während der Corona-Pandemie unbegründete Maskendispensen verteilt haben.
  • Der Arzt war während der Pandemie einer der bekanntesten Kritiker der Schutzmassnahmen.

Ein Luzerner Arzt muss sich am heutigen Freitag wegen mutmasslich medizinisch unbegründeten Covid-Maskendispensen vor dem Bezirksgericht Hochdorf verantworten. Es ist nicht das erste Mal, dass der Massnahmenkritiker vor Gericht steht.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 56-jährigen Deutschen die Ausstellung falscher ärztlicher Zeugnisse vor. Sie legte in ihrem Strafbefehl eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 200 Franken fest. Dazu kam eine Busse von 2500 Franken. Weil der Beschuldigte die Strafe nicht akzeptierte, kommt es zu einem Prozess.

Hausarzt gehörte während Pandemie zu bekanntesten Kritikern

Der Arzt habe ohne ordnungsgemässe Untersuchung und damit ohne medizinische Gründe Patientinnen und Patienten von der Maskentragepflicht befreit. So heisst es im Strafbefehl. Er habe diesen damit zu einem unberechtigten Vorteil verholfen.

Hausarzt
Der 56-jährige Hausarzt galt während der Corona-Pandemie als einer der bekanntesten Massnahmenskeptiker. (Symbolbild) - keystone

Die Staatsanwaltschaft listet in ihrem Strafbefehl für den Zeitraum vom Juli 2020 bis Januar 2022 22 Fälle mutmasslicher Gefälligkeitszeugnisse auf. Nur wenige Patientinnen und Patienten wohnten dabei in der näheren Umgebung der in Ebikon LU ansässigen Hausarztpraxis. Fast drei Viertel lebten nicht im Kanton Luzern.

Der Hausarzt gehörte während der Coronapandemie zu den bekanntesten Kritikern der von den Behörden beschlossenen Schutzmassnahmen. In seinen Augen war der Schaden, den die Maske verursachte, grösser als ihr Nutzen. Weil er in seiner Praxis keine Maske trug, wurde er 2023 zu einer Busse von 1000 Franken verurteilt.

Denkst du oft an die Corona-Zeit zurück?

Im Frühling 2021 entzog der Kanton Luzern dem Arzt vorübergehend die Berufsausübungsbewilligung. Massnahmenkritiker riefen in der Folge in Luzern zu Solidaritätskundgebungen auf. An diesen unbewilligten Demonstrationen nahm der Arzt mehrmals teil. Das Bezirksgericht Luzern verurteilte ihn deswegen 2022 zu einer Busse von 500 Franken.

Der Prozess stösst offenbar auf grosses Interesse. Er findet deswegen nicht am Bezirksgericht, sondern im Kulturzentrum Braui statt.

Kommentare

User #4490 (nicht angemeldet)

Die Wirksamkeit dieser Masken ist umstritten und es gibt Risiken, wie das Einatmen von Mikroplastikpartikeln, Hautausschlägen und man kann schlechter Atmen. Beim Zahnarzt und im Operationssaal machen die Masken wohl durchaus Sinn, aber beim Gang auf die Toilette im Restaurant oder am Büroarbeitsplatz wohl eher nicht.

User #1951 (nicht angemeldet)

Aufhören! Endlich aufhören.

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