Maskenfrei bei «Deville»: SRF mit spezifischen Schutzkonzepten
Das Wichtigste in Kürze
- Veranstalter, Läden und Arbeitgeber tüfteln an Schutzkonzepten herum.
- SRF setzt bei allen Sendungen mit Publikum auf spezifische Varianten, meist ohne Masken.
Das Coronavirus hat grosse Teile der Schweiz wieder fest im Griff. Und damit auch die Medien, inklusive Schweizer Radio und Fernsehen. Täglich berichten «Tagesschau» und Co. über Schutzkonzepte, die Wirksamkeit von Masken und melden Fallzahlen.
Intern sind Schutzkonzepte am Leutschenbach ebenfalls ein Thema. «Bei SRF werden die vom Bundesamt für Gesundheit BAG empfohlenen und in der Covid-19-Verordnung festgehaltenen Hygiene- und Abstands-Massnahmen eingehalten», sagt Sprecherin Eva Wismer.
«Zuschauer tragen beim Einlass Masken»
So offenbar auch in der Satire-Sendung «Deville». Dennoch staunten am Sonntag wohl einige Fans des Sprücheklopfers. Denn Dominic Deville darf endlich wieder vor unmaskierten Zuschauern auftreten.
Das Gelächter funktioniert wie zu alten Zeiten. Nur: Riskiert SRF so nicht auch die Gesundheit der Zuschauer? Unter den Zuschauern befanden sich schliesslich wohl auch Risikopersonen aufgrund des Alters.
Nein, sagt die Sprecherin: «Bei ‹Deville› sind jeweils 50 Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort – dies entspricht der Hälfte der Normalbelegung.» Dazu würden die Zuschauer beim Einlass und beim Verlassen des Studios Masken tragen und Abstand halten. Die Platz-Zuweiser würden zudem die Sitzplatznummer auf der Selbstdeklaration jedes Zuschauers notieren.
Finden Sie es richtig, dass Zuschauer bei SRF keine Masken tragen müssen?
So sei der Produktion jederzeit bekannt, wer wo sitzt. «Im Falle eines Contact Tracings werden nur diejenigen Personen in Quarantäne geschickt, die in einem vom kantonsärztlichen Dienst bestimmten Umkreis um die im Nachhinein positiv auf Covid-19 getestete Person gesessen haben.»
SRF entwickelt für jede Sendung eigenes Schutzkonzept
Auffallend: Nicht alle Sendungen verfügen über das gleiche Schutzkonzept. Bei der Samstagabend-Kiste «Darf ich bitten?» sitzen die Zuschauer in kleinen Grüppchen zusammen.
Tatsächlich nimmt SRF für jede Produktion oder Veranstaltung eine gesonderte Beurteilung vor und entwickelt «spezifische Schutzkonzepte für die verschiedenen Sendungen», erklärt Wismer.