Migros-Tochter Medbase: Übernahme einer verschuldeten Praxis
Die Gesundheitstochter der Migros, Medbase, setzt ihre Expansionsstrategie fort. Trotz finanzieller Schwierigkeiten übernimmt sie eine Sportmedizinpraxis.
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Medbase, die Gesundheitstochter der Migros, baut ihre Position im Gesundheitssektor weiter aus. Wie «Medbase» auf ihrer Website berichtet, umfasst ihr Angebot bereits ein breites Spektrum medizinischer Dienstleistungen.
Das Unternehmen beschäftigt rund 4'000 Mitarbeitende und arbeitet eng mit den Migros Fitnessparks zusammen. Ziel ist es, medizinische Angebote mit präventiven Massnahmen zu verbinden.
Strategische Übernahme
Die jüngste Übernahme der finanziell angeschlagenen Sportmedizinpraxis Groupe Médical Synergie in Lausanne steht in fragwürdigem Kontrast zu Migros' Sparkurs in anderen Sektoren. Dies berichtete die «NZZ am Sonntag». Trotz der Überschuldung der Praxis sieht Medbase darin offenbar eine strategische Chance.
Diese Akquisition ergänzt das bestehende Angebot von Medbase im Bereich Sportmedizin. «Medbase» betont auf ihrer Website die Bedeutung der Sportmedizin in ihrem Leistungsspektrum.
Medbase betreut bereits zahlreiche Spitzensportler und bietet umfassende sportmedizinische Dienstleistungen an. Die Übernahme dürfte diese Position weiter stärken.
Hintergrund und Entwicklung
Die Expansion von Medbase ist Teil einer längerfristigen Strategie. Laut «SWICA» übernahm Medbase bereits 2015 70 Prozent der santémed Gesundheitszentren von SWICA.
Dieser Schritt machte Medbase zum grössten Netzwerk in der ambulanten medizinischen Grundversorgung der Schweiz. Die aktuelle Übernahme setzt diesen Expansionskurs fort.
Die Partnerschaft zwischen Migros und SWICA zielt darauf ab, weitere Dienstleistungen und Produkte zu lancieren. SWICA-Versicherte sollen davon besonders profitieren können.