Die Migros schliesst ihre Bestsmile-Filialen. Sind Ungereimtheiten bei den Geschäftszahlen der Grund?
Zahnarzt OKP Prelicz-Huber Grüne
Zahnärztliche Behandlung sollen Teil der obligatorischen Krankenversicherung sein, findet Katharina Prelicz-Huber (Grüne/ZH). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros schliesst schrittweise die Filialen von Bestsmile.
  • Bei dem Kieferorthopädie-Unternehmen wird es wohl zu Stellenabbau kommen.
Ad

Die Migros gibt ihre Kieferorthopädie-Tochter Bestsmile auf. Eine Restrukturierung hat nicht gefruchtet. Die Filialen sollen schrittweise geschlossen werden, wie «Nau.ch» berichtet.

Kunden können ihre Behandlung künftig bei der Migros-Tochter Zahnarztzentrum.ch weiterführen. Ein Stellenabbau lässt sich laut Migros wahrscheinlich nicht vermeiden.

Falsche Zahlen vorgelegt?

Laut «Watson» wurden der Migros beim Kauf von Bestsmile möglicherweise falsche Zahlen vorgelegt. Ein Migros-Sprecher bestätigte, dass im Herbst 2023 Ungereimtheiten festgestellt wurden.

Abklärungen zu diesen Vorgängen seien umgehend aufgenommen worden. Weitere Auskünfte wollte die Migros zu diesem Zeitpunkt nicht geben.

Teure Fehlentscheidung

Die Migros übernahm 2022 die 36 Praxen des Startups. Bereits im Februar 2024 wurden neun davon geschlossen.

Dies führte laut «Handelszeitung» zu einem Abbau von 40 Stellen. Die Migros musste eine Wertberichtigung von 60 Millionen Franken vornehmen.

Teil eines grösseren Umbaus

Die Schliessung von Bestsmile ist Teil eines grösseren Umbaus bei der Migros. Laut «Blick» will sich der Detailhandelskonzern von seinen komplizierten Strukturen befreien.

Die Migros plant, sich auf vier Kernbereiche zu konzentrieren: Food, Non-Food, Gesundheit und die Migros Bank. Insgesamt sollen bis zu 1500 Stellen abgebaut werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenHerbstWatsonMigros