Pro Bahn pocht auf Nachlässe für Tessiner Pendler
Nach der Sperrung des Gotthard-Basistunnels fordert der Fahrgastverband Pro Bahn von den SBB finanzielles Entgegenkommen. Auch Nationalräte schliessen sich an.
Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund einer Entgleisung ist der Gotthard-Basistunnel für den Personenverkehr gesperrt.
- Pro Bahn fordert aufgrund der entstehenden Unannehmlichkeiten ein Entgegenkommen der SBB.
- Hiervon sollten insbesondere Pendler aus dem Tessin profitieren.
Nach der Sperrung des Gotthard-Basistunnels wegen einer Entgleisung wird Kritik am Vorgehen der SBB laut. Pro Bahn fordert ein preisliches Entgegenkommen gegenüber Pendlern aus dem Tessin in Richtung Norden. Diese Forderung unterstützen Tessiner Nationalräte.
Pro Bahn fordert Kulanzregelungen für Reisende
Die SBB müssten sich gegenüber Kunden, die einen Schaden erlitten haben, kulant zeigen. Dies sagte der Mediensprecher von Pro Bahn Schweiz Guido Schoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. So müssten die SBB Tickets von Reisenden nach Italien rückerstatten.
Gotthard-Tunnel bleibt gesperrt: Bei einem Güterzugunfall am 10. August wurde der Gottgard-Basistunnel in der Schweiz so stark beschädigt, dass der Tunnelmehrere Monate lang für den Personenverkehr nicht nutzbar ist. Dies hat auch Auswirkungen auf den… https://t.co/MsanYeApIt
— Fahrgastverband PRO BAHN (@PRO_BAHN) August 16, 2023
Ausserdem brauche es eine Lösung für Tessiner Kunden, die regelmässig in den Norden pendelten und dabei den Gotthard passieren müssten. Diese Lösung müsse sowohl Strecken- als auch Generalabonnements berücksichtigen, so Schoch weiter.
Diese Forderung unterstützen die Tessiner Nationalräte Bruno Storni (SP) und Lorenzo Quadri (Lega dei Ticinesi). Die Kunden hätten für eine Leistung bezahlt, die in dieser Form nicht mehr erbracht werde, hält Quadri fest.