Gotthard-Basistunnel bleibt für Reiseverkehr monatelang gesperrt

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Keystone-SDA, Redaktion

Uri,

Letzten Donnerstag entgleiste im Gotthard-Tunnel ein Güterzug. Die Schäden sind grösser als angenommen – die Reparatur wird wohl Monate dauern.

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Im Gotthard-Tunnel ist ein Zug entgleist. Der Schaden an den Geleisen ist gross. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reparaturen im Gotthard-Tunnel werden noch mehrere Monate dauern.
  • Der Reiseverkehr wird weiterhin über die Panoramastrecke umgeleitet.
  • Erst Anfang 2024 sollen beide Tunnelröhren wieder befahren werden können.

Die Reparaturarbeiten im Gotthard-Basistunnel werden mehrere Monate dauern. Die Schäden sind grösser als angenommen, wie die SBB am Mittwoch mitteilten. Der Güterverkehr soll am 23. August wieder rollen. Der Reiseverkehr wird weiter über die Panoramastrecke umgeleitet.

Nach wie vor stehen 16 entgleiste und zum Teil schwer beschädigte Güterwagen im Tunnel. Untersuchungen haben laut SBB gezeigt, «dass das Ausmass der Schäden deutlich grösser ist als nach ersten Schätzungen angenommen».

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Im Gotthardtunnel entgleist: Der zerstörte Güterwagen rammte und beschädigte das gelbe Spurwechseltor. - sda - Keystone/SBB/KEYSTONE/SBB

Insgesamt müssten acht Kilometer Gleise und 20'000 Betonschwellen ersetzt werden. Diese Arbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die SBB rechnen damit, dass Anfang 2024 beide Tunnelröhren wieder ohne Einschränkungen befahren werden können.

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An der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag erklärt die SBB, während der Fahrt sei vor Bellinzona von einem anderen Zug aus eine Rauchentwicklung festgestellt worden. Diese betraf allerdings nicht den Wagen, der möglicherweise den Unfall auslöste.

Hintergrund sei ein Problem an einer Bremse gewesen. Der Zug wurde angehalten und die Störung behoben. Später kam es im Basistunnel zur Entgleisung.

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Kommentare

User #4685 (nicht angemeldet)

In anderen Ländern ist es Usus, dass der Zugführer mit dem Hämmerli jedes Wagenrad abklopft, bevor es los geht. Klingt das Rad nicht hell, haben sich Microrisse gebildet und man darf nicht fahren. Wundersam, dass das in Italien nicht der Fall sein soll.

User #4685 (nicht angemeldet)

Nicht abfackelnde Triebwagen bei Heruntersetzen der Betriebsspannung wäre schon top. Oder ein Hilfsaggregat für die Klimaanlage bei Stillstand. Wozu an Kaffeemaschinen denken, wenn der Zug in Generation 5 noch nicht mal die Basics beherrscht? Sie? Mens!

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