Rund 100 Bussen und Schliessung öffentlicher Einrichtungen in Genf
Wegen Verstössen gegen die Corona-Auflagen sind in Genf seit Anfang November 14 Einrichtungen geschlossen worden, die widerrechtlich geöffnet waren.
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht alle Betriebe halten sich an die Auflagen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie.
- In Genf wurden seit Anfang November hunderte Bussen verteilt.
- 14 Einrichtungen wurden geschlossen.
Wegen Verstössen gegen die Auflagen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie sind in Genf seit Anfang November 14 Einrichtungen geschlossen worden, die widerrechtlich geöffnet waren. Rund hundert Bussen wurden ausgesprochen.
Das kantonale Amt für Arbeitsinspektion führte bis Mitte der ablaufenden Woche 1983 Kontrollen durch. Geschlossen wurden nach über 800 Kontrollen unter anderem Restaurants und Massagesalons, wie ein Sprecher des Departements für Sicherheit, Arbeit und Gesundheit am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Rund 580 Verstösse wurden festgestellt: gegen die Maskenpflicht, wegen ungenügender Platzierung von Hygienegel oder -spray bis zur Missachtung der Fünf-Personen-Obergrenze.
Seit einigen Tagen mehren sich die Stimmen zugunsten einer Rücknahme des in Genf verfügten Teil-Lockdowns. Am Freitagabend hatte eine Mehrheit einer Parlamentskommission im Genfer Grossen Rat an den Staatsrat appelliert, die Anordnung zur vorübergehenden Schliessung der meisten Geschäfte sowie der Restaurants und Bars zu überdenken.
Hunderte demonstrierten gegen Auflagen
Am Samstag gingen mehrere Hundert Personen auf die Strasse, um gegen den Teil-Lockdown zu protestieren. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer an der unbewilligten Demonstration auf 600 bis 700. Im Anschluss an den Strassenprotest wurden zwei Personen vorübergehend festgenommen.
Zwar sei der Verkehr in der Innenstadt durch die Demonstration behindert worden, es sei aber zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte ein Polizeisprecher gegenüber Keystone-SDA.