Einschränkungen im Gotthard-Tunnel dauern wohl bis zum 16. August
Ein Zug der SBB ist im Gotthard-Tunnel entgleist. Der Bahnverkehr zwischen Arth-Goldau und Bellinzona ist eingeschränkt. Wohl noch bis nächste Woche.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gotthard-Tunnel ist ein Güterzugwagen entgleist. Der Schaden an den Geleisen sei gross.
- Die Personenzüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin werden umgeleitet.
- Die Einschränkungen dürften bis zum 16. August anhalten, wie die SBB mitteilt.
Ein Zug der SBB ist im Gotthard-Tunnel entgleist. Der Bahnverkehr zwischen Arth-Goldau und Bellinzona ist deshalb eingeschränkt. Wie die SBB gegenüber Nau.ch bestätigt, wird die Störung bis zum 16. August 2023 anhalten: Demnach dürften Züge auf der Strecke erst am 17. wieder normal verkehren.
Einschränkung Arth-Goldau - Bellinzona: Der Bahnverkehr zwischen Arth-Goldau und Bellinzona ist eingeschränkt.
— 🚧 Railinfo SBB 🚧 (@railinfo_sbb) August 10, 2023
Der Grund dafür ist eine Entgleisung.
Die Einschränkung dauert von 10.08.2023, 13:00 bis 16.08.2023, ca. 23:59.
Betroffen sind die Linien EC,… https://t.co/h9UZB88MWR
Der entgleiste Zug blockiert nun den Tunnel, es ist mit Verspätungen, Umleitungen und Zugausfällen zu rechnen. Betroffen sind sicher die Linien EC, IC2 und IC21. Überall muss mit einer Stunde Verspätung gerechnet werden.
Die Personenzüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin werden über die Gotthard-Bergstrecke umgeleitet. Dies verlängert die Reisezeiten um rund eine Stunde. Es brauche besonders am Wochenende viel Geduld: Aufgrund der Umleitung, des Ferienrückreiseverkehrs sowie der am Wochenende stattfindenden Street Parade werde es zu stark belegten Zügen kommen. Es sei mit Stehplätzen zu rechnen. Die SBB bittet um Verständnis.
Güterwagen bei Faido entgleist
Die SBB bestätigt auf Anfrage von Nau.ch den Vorfall. Demnach sei ein Wagen eines Güterverkehrszugs bei der Multifunktionsstelle in Faido entgleist.
Wie die SBB mitteilte, wurde nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt, der Sachschaden dürfte jedoch hoch sein. Gemäss Angaben der Kantonspolizei Tessin, sollen einige der Wagen gefährliche Güter transportiert haben: Ausgelaufen sei allerdings nichts, wie die Kantonspolizei weiter mitteilt.