Schweizer bei Wikingerschiff-Unglück mit einer Toten schuldlos
Nach dem Unfall eines Wikingerboots von vier Schweizern wurden die Ermittlungen eingestellt. Es war ein tragisches Unglück.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Wikingerboot kenterte kurz vor Ende der Expedition, eine Person starb.
- Die Polizei stellt die Ermittlungen ein, es war ein tragisches Unglück.
- Vier Schweizer und ein Färinger Besatzungsmitglieder überleben.
Die norwegische Polizei stellt die Ermittlungen nach dem Kentern eines selbstgebauten Wikingerschiffs vor Norwegen ein. Das Boot mit vier Schweizern, einem Färinger und einer Amerikanerin an Bord war am Dienstag verunfallt. Die US-Amerikanerin wurde am Mittwoch tot geborgen.
In der Folge nahmen die Behörden Ermittlungen auf, die fünf Überlebenden wurden befragt. Basierend darauf schliesst die zuständige Polizei, dass es ein «tragisches Unglück» gewesen war. Für den Tod der Amerikanerin könne niemand strafrechtlich belangt werden. Von polizeilicher Seite sei der Fall deswegen abgeschlossen.
Die sechs Abenteurer waren unter Führung eines Schweizer Skippers von den Färöern in See gestochen. Mit dem zehn Meter lange, offenen und motorlosen Boot wollte sie 500 Seemeilen weit nach Norwegen reisen.
In der Nähe Norwegens kam es dann zum Unglück. Bei starkem Seegang setzte die Crew am Abend einen ersten Alarm ab. Als das Rettungsteam rund 50 Minuten später ankam, signalisierten die Abenteurer, alles sei in Ordnung.
Zwei Stunden später schlugen sie erneut Alarm. Zivile Boote kämpften sich durch hohe Wellen und starke Winde zum Wikingerboot vor. Dieses war gekippt, fünf Menschen wurden auf einem Rettungsfloss gefunden. Am Mittwoch wurde dann die vermisste sechste Person leblos gefunden.