Schweizer Luftwaffe

Schweizer Luftwaffe testet nachhaltigen Treibstoff

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweizer Luftwaffe setzt auf innovative Treibstofflösungen. So sollen die CO2-Emissionen der Luftwaffe reduziert werden.

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Die Schweizer Luftwaffe ist im Einsatz. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Luftwaffe testet die Verwendung von nachhaltigem Flugtreibstoff.
  • Das verwendete Treibstoffgemisch benötigt keine technischen Anpassungen am Flugzeug.
  • Ziel der Luftwaffe ist die Reduktion der CO2-Emissionen und Netto-Null bis 2050.

Die Schweizer Luftwaffe hat den Einsatz von nachhaltigem Flugtreibstoff getestet. Dafür wurde auf dem Flugplatz in Payerne VD eine Cessna 560 XL Citation Excel mit einem Treibstoffgemisch mit einem Anteil von rund einem Drittel nachhaltigem Treibstoff getankt, wie das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) am Mittwoch mitteilte.

Ein solches Treibstoffgemisch erfordere keine technischen Anpassungen am Flugzeug oder an der Tankanlage. Das verwendete Treibstoffgemisch enthält laut Angaben des Bazl weniger Schwefel, weniger aromatische Kohlenwasserstoffe und rund 35 Prozent weniger fossilen Kohlenstoff (CO2). Hergestellt wird der nachhaltige Anteil demnach mit einem zertifizierten Verfahren aus organischen Abfällen wie Altspeiseöl und tierischen Fetten.

Ziel ist Netto-Null bis 2050

Das Bazl erhofft sich dadurch eine Reduktion der CO2-Emissionen der Luftwaffe. «Das Ziel ist Netto-Null bis 2050. Das heisst für die Schweizer Luftwaffe, dass wir den Anteil an nachhaltigem Treibstoff so weit wie möglich erhöhen in den nächsten Jahren», sagte Amilcare Foglia, Umweltchef beim Armeestab gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Langfristig wolle die Luftwaffe den Anteil nachhaltiger Treibstoffe auf 50 Prozent anheben.

Die Messungen finden am Boden statt. Dabei durchläuft ein Triebwerk den gesamten Leistungsbereich, jeweils mit und ohne beigemischtem nachhaltigen Flugtreibstoff. Hinter dem Triebwerk wurde dafür ein Messsystem positioniert.

Schweizer Luftwaffe
Ein F-35A der Schweizer Luftwaffe auf dem Flugplatz in Payerne. - keystone

In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und des Paul Scherrer Instituts (PSI) wertet das Bazl im Anschluss die gemessenen Emissionsveränderungen aus. Finanziert werden die Messungen unter anderem durch die Schweizer Steuer auf Flugtreibstoffen für Inlandflüge.

Airlines setzen bereits nachhaltigen Treibstoff ein

In der kommerziellen Luftfahrt werden Treibstoffgemische mit Anteilen an sogenannten Sustainable Aviation Fuels (SAF) indes schon länger verwendet. Zahlreiche Airlines setzen bereits auf bestimmten Strecken nachhaltigen Treibstoff ein. Am Flughafen Zürich werden seit Juli 2021 Flugzeuge mit einem kleinen Anteil an SAF betankt.

In Frankreich schreibt seit 2022 ein Gesetz Treibstofflieferanten beim Verkauf von Flugkraftstoffen einen Mindestanteil an einem Prozent SAF vor. Der erste Testflug mit SAF fand 2008 mit der Fluggesellschaft Virgin Atlantic statt.

Kommentare

User #3825 (nicht angemeldet)

Die sollen lieber dass nicht weitergeben von Kriegswaffen testen. Seit dieser Woche haben wir 6 Kriegsgurgeln (Dank an Rösti für sein Einstehen der Schweizer Neutralität!) im Bundesrat. Ich habe nun meinen Söhnen abgeraten Militärdienst in der Schweizer Armee zu leisten da sie seit dieser Woche Kriegspartei ist. Sicherlich hat Süssli bei seinen Nato-Gedanken feuchte Hosen vor Aufregung. Aber es bleibt dabei. An (ex-)Schweizer Waffen soll kein Blut kleben. Statt dessen soll sich die Schweiz für Friedensbemühungen einsetzen.

User #1701 (nicht angemeldet)

Nicht gut genug tanken und schon Reserve ist leer.

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