Freddy Nock wird angeklagt
Das Wichtigste in Kürze
- Freddy Nock soll angeklagt werden.
- Der 54-Jährige soll seine Ehefrau mehrmals attackiert haben.
- Es gilt die Unschuldsvermutung.
Vor dem Bezirksgericht Zofingen AG steht am Mittwoch ein Mann wegen versuchter vorsätzlicher Tötung, mehrfacher Gefährdung des Lebens und mehrfacher versuchter Körperverletzung. Gemäss dem Lokalnews-Sender «Tele M1» soll es sich dabei um Freddy Nock handeln.
Demnach ist die Aargauer Staatsanwaltschaft davon überzeugt, dass der Extremsportler aus Uerkheim seine Ehefrau töten wollte. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der 54-jährige Hochseil-Akrobat soll seine Ehefrau mehrmals attackiert haben. So soll er seiner Frau unter anderem ein Kissen so lange aufs Gesicht gedrückt haben, bis sich diese tot stellte. Freddy Nock will sich bis zum Prozess nicht äussern.
Eine Sprecherin des Bezirksgerichts Zofingen wollte den Namen des Angeklagten nicht bestätigen. Sie sagte lediglich, dass sich die Vorfälle in den Jahren 2008, 2013 und 2014 ereignet haben.
Sorgerechtsstreit um Sohn
Bei einem Schuldspruch droht dem mehrfachen Weltrekordhalter eine Gefängnisstrafe von mindestens fünf Jahren.
Freddy Nock (54) und seine Frau Ximena (44) befinden sich im Sorgerechtsstreit um Sohn Leo (8).
Nach einer Krise hatte sich das Paar wieder zusammengerauft. Doch 2017 folgte die endgültige Trennung. Laut «SonntagsBlick» hat Ximena vier Anzeigen gegen Freddy während der letzten zwei Jahren eingereicht. Ihre Vorwürfe will er nicht akzeptieren.
Um welche es sich handelt, darüber muss er sich bis nach der Verhandlung am 11. Dezember in Stillschweigen hüllen. Nock sagt einzig: «Die Vorwürfe sind massiv.»
Seit Ende der 1990er Jahre schuf sich Freddy Nock mit verschiedenen Weltrekorden einen Namen, die ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen wurden. Er entstammt der Circusfamilie Nock und machte schon im Alter von vier Jahren ersten Erfahrungen auf dem Seil. Mit elf Jahren begann er mit der Hochseilartistik.