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SRF: Hörer gehen wegen Sparhammer auf die Barrikaden

Dina Müller
Dina Müller

Zürich,

SRF muss sparen und will mehrere Formate einstellen – darunter das «Wissenschaftsmagazin». In einem offenen Brief steht die Hörerschaft nun für dieses ein.

SRF Magazin Hörer
Das Wissenschaftsmagazin von SRF soll es bald nicht mehr geben. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Teil von Sparmassnahmen will SRF mehrere Formate einstellen.
  • Die Hörerschaft des «Wissenschaftsmagazin» kritisiert dessen Abbau nun stark.
  • Ein offener Brief konnte bisher über 7000 Unterschriften sammeln.

«Es ist leider unumgänglich, dass wir mit der Umsetzung der (...) Anpassungen im Angebot so rasch wie möglich starten», erklärte Anfang Februar SRF-Direktorin Nathalie Wappler.

Bis 2026 sollen 50 Vollzeitstellen abgebaut werden. Mehrere Formate werden daher eingestellt.

Darunter fällt nicht nur die People-Sendung «Gesichter & Geschichten», sondern auch «Kontext», «Passage 2», «Trend» und «Wissenschaftsmagazin» von SRF. Insbesondere letzteres erhält nun jedoch ordentlich Rückendeckung aus der Hörerschaft.

Brief sammelt Tausende von Unterschriften

Das «Wissenschaftsmagazin» von Radio SRF 2 erkläre, ordne ein und kommentiere. Es sei beliebt und einzigartig. Und die Redaktion sei Dreh- und Angelpunkt der regelmässigen Sendung.

Aus diesen und noch mehr Gründen dürfe das Format nicht eingestellt werden, argumentieren Monique Wittwer und Köbi Gantenbein. Mit ihrem offenen Brief an die SRG- und SRF-Direktorinnen finden die beiden Hörer grosse Zustimmung.

Am Mittwoch auf «We Collect» publiziert, sammelte der Brief bis Donnerstagmorgen bereits 2000 Unterschriften. Um 13 Uhr waren es schon über 5000, am heutigen Freitag dann bereits mehr als 7000.

Man wolle «nicht nur Kurzfutter» von SRF

«Relevanz und Vertiefung, nicht nur Kurzfutter!», so die Überschrift.

Wittwer und Gantenbein bringen klar auf den Punkt: «Die Direktion sagt, wir Hörerinnen und Hörer wollten solche Magazine nicht mehr hören. Wir sind weder mit dieser Unterstellung noch mit der daraus abgeleiteten Spartat einverstanden.»

Schaust oder hörst du eines der eingestellten Formate?

Für sie stehe fest: «Das ‹Wissenschaftsmagazin› ist eine Sternstunde des Journalismus in der Schweiz – es muss gestärkt, nicht geschlossen werden.»

Es stimme eben nicht, dass die Hörerschaft statt vertiefenden Sendungen nur noch Kurzfutter hören wolle.

Übergabe an Direktion

Die Unterschriften werden schliesslich an die Direktorinnen der SRG und SRF eingereicht. Wann und wo die Übergabe stattfinden soll, wurde derzeit noch nicht bekannt gegeben. Informationen dazu sollen jedoch noch folgen.

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Kommentare

User #4493 (nicht angemeldet)

..bitte strafft zuerst am Wasserkopf der SRG!

User #5889 (nicht angemeldet)

Warum alle Sendungen kopieren, es braucht nur einen Bauer oder Superstar ,warum für 5.Minuten Börse live aus Davos ? Die Serafe ist viel zu teuer für einen Personen Haushalt.Ich bin dafür das jeder für die Sender bezahlt wo er schaut ,brauche keine 120 Sender,und schon gar nicht das Schweizer Fernsehen.

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