SRF: Ombudsstelle rügt «Tagesschau» wegen Trump-Beitrag
Ein Trump-Beitrag der «Tagesschau» von SRF ist von der Ombudsstelle beanstandet worden. Dieser verletzte das Sachgerechtigkeitsgebot.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die SRF-«Tagesschau» ist für einen Beitrag über Donald Trump gerügt worden.
- Der Bericht verletzt laut der SRG-Ombudsstelle das Sachgerechtigkeitsgebot.
Die SRG-Ombudsstelle hat einen Beitrag der «Tagesschau» zu US-Präsident Trump beanstandet. Beim Beitrag, in dem Trump als «verurteilter Steuerbetrüger» bezeichnet wird, stelle man einen Verstoss gegen das Sachgerechtigkeitsgebot fest.
Trump als «verurteilten Steuerbetrüger» zu bezeichnen, sei faktisch falsch, hiess es im SRF-Newsletter vom Mittwoch.
SRF verletzt Trump in dessen Persönlichkeit
Die besagte Millionenstrafe für Steuerdelikte aus dem Jahr 2023 habe dem Unternehmen «Trump Organization», nicht der Privatperson Trump gegolten, so die Ombudsstelle in ihrer Stellungnahme.
Die «Tagesschau» von SRF verletze damit durch ihre Wortwahl im Jahresrückblick vom 26. Dezember 2024 die Privatperson Trump in dessen Persönlichkeit. Laut Ombudsstelle hätte die Unterscheidung zwischen dem Unternehmen und der Privatperson klargemacht werden müssen.
Als Kopf und Namensgeber der «Trump Organization» stehe Trump bei dem benannten Steuerhinterziehungsurteil in der Verantwortung, so die Redaktion in ihrer Stellungnahme. Jedoch sei man bei der Formulierung nicht präzise genug gewesen, und der beanstandete Satz werde zu recht kritisiert.
Zwei weitere Beiträge des Schweizer Fernsehens im Zusammenhang mit Trump wurden nicht beanstandet.